Im Rahmen eine der schwersten Naturkatastrophen der letzten Jahre hat der US-Meteorologe John Morales live im Fernsehen bewegende Szenen gezeigt. Während er über den sich nähernden Hurrikan „Milton“ berichtete, kämpfte er mit den Tränen. Diese emotionalen Momente gingen durch die sozialen Medien und spiegeln das enorme Ausmaß der Gefahr wider, die dem US-Bundesstaat Florida bevorsteht.
Der Hurrikan, der zu diesem Zeitpunkt die höchste Kategorie von 5 erreicht hatte, sollte laut Berechnungen des US-Wetterdienstes am späten Mittwochabend die Westküste Floridas erreichen. In einer Pressekonferenz wies US-Präsident Joe Biden auf die kritische Situation hin, in der es für viele Menschen um „Leben und Tod“ gehe. Aufgrund der drohenden Katastrophe sagte Biden sogar einen geplanten Staatsbesuch in Deutschland ab.
Emotionale Reaktion im Live-TV
Morales äußerte während seines Live-Berichts: „Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan.“ Seine Stimme zitterte, und er schien sichtbar erschüttert von der Dramatik der Lage. Mitten im Satz brach er ab und entschuldigte sich: „Das ist einfach entsetzlich.“ Diese Worte berührten nicht nur die Zuschauer, sondern lösten auch eine Welle der Solidarität aus.
Ein Video des Vorfalls verbreitete sich schnell im Internet und wurde millionenfach angeschaut und kommentiert. Ein Nutzer bemerkte treffend: „Den Meteorologen in den Live-Nachrichten über die Schwere des Sturms weinen zu sehen, ist soooo verrückt, das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen.“
Appell gegen den Klimawandel
Kurze Zeit nach dem emotionalen Auftritt postete Morales auf der Plattform X (ehemals Twitter) einen eindringlichen Appell. Er machte deutlich, dass ihn die extremen Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verursacht werden, stark berühren. „Offen gesagt, sollten auch SIE erschüttert sein“, erklärte er und forderte seine Follower auf, aktiv gegen den Klimawandel zu kämpfen.
Seine Worte fanden auch in Deutschland Gehör. Der Meteorologe Dominik Jung erklärte gegenüber BuzzFeed News Deutschland, dass auch er Mitgefühl für Morales empfindet. „Da bekommst du als Diplom-Meteorologe Gänsehaut, wenn du dir die aktuellen Messdaten des Sturms anschaust und weißt, in ein paar Stunden zerstört er das Hab und Gut vieler Menschen. Schlimm, ganz schlimm,“ so Jung. Die Vorhersagen für Florida seien unerträglich, und als Meteorologe bleibe einem oft nichts anderes übrig, als zuzuschauen und zu warnen.
In dieser ernsten Lage, die nicht nur für Floridas Bevölkerung, sondern auch für das globale Klima von Bedeutung ist, wird die emotionale Reaktion Morales‘ als berührendes Zeugnis für die Realität angesehen, mit der Meteorologen täglich konfrontiert werden. Die Entwicklungen rund um Hurrikan „Milton“ unterstreichen eindringlich die Notwendigkeit, die Klimakrise ernst zu nehmen und aktiv zu handeln.
Für detaillierte Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.az-online.de.