Bei einem überraschenden Unfall heute Morgen in Wieren wurde ein Kind leicht verletzt, als ein Schulbus und ein Traktor aufeinanderprallten. Um kurz vor 7 Uhr wollte der Traktorfahrer von der Straße „An der Bahn“ auf die Landesstraße 270 abbiegen, übersah jedoch den Schulbus, der sich aus Richtung Uelzen näherte. Der Zusammenstoß war heftig: Die Gabel des Treckers riss die rechte Seite des Busses auf, was zu zerbrochenen Scheiben führte. Glücklicherweise kamen keine anderen Passagiere ernsthaft zu Schaden; die Eltern holten mehrere Kinder sicher von der Unfallstelle ab, wie auf az-online.de berichtet.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen nach Busunglück
Der Vorfall in Wieren hat frische Diskussionen über die Sicherheit von Schulbusfahrten entfacht. Insbesondere in Altlandsberg, wo vor einigen Wochen ein schwerer Busunfall passierte, wird bereits präventiv gearbeitet. An den Schulen werden verstärkt Verkehrserziehungskurse angeboten, und die Schüler lernen, wie sie sich im Schulbus verhalten sollen. Polizeimeisterin Andrea Schirmer unterrichtet die Achtklässler über Sicherheitsregeln und ihre Rechte während der Busfahrten. "Es ist gefährlich, die Mappen auf dem Rücken zu tragen", warnt sie. Die Kinder nehmen das ernst, insbesondere nach den tragischen Ereignissen, bei denen vier ihrer Mitschüler ums Leben kamen, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Die Schulungsprogramme zielen darauf ab, das Bewusstsein der Kinder zu schärfen und das Risiko bei zukünftigen Fahrten zu minimieren. Die Direktorin der Altlandsberger Stadtschule erklärte, dass der "Bus-Unterricht" seit 1997 regelmäßiger Bestandteil des Lehrplans ist, nun jedoch aufgrund der aktuellen Vorfälle eine verstärkte Nachfrage besteht. Die Kinder sind sich neuerdings ihrer Verantwortung im Bus bewusst und lernen, wie wichtig es ist, sicher zu reisen.
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