Am Sonntag, den 13. Oktober, zeigte sich das Wetter in Niedersachsen von seiner heftigen Seite. Sturmschäden, die alles andere als gewöhnlich waren, traten an mehreren Orten auf, während an der Küste sogar zeitweise Orkanböen gemeldet wurden. Besonders bemerkenswert war, dass das Unwetter auch das Binnenland schwer traf.
In der Stadt Vechta kam es zu einem erheblichen Vorfall, als das Dach des dortigen Kreishauses in der Nacht von einem Tornado teilweise abgedeckt wurde. Die Windhose bildete sich direkt über dem Verwaltungsgebäude, was zu einer sofortigen Alarmierung der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks führte. Sie mussten das Dach zunächst sichern und Trümmer entfernen, um einen provisorischen Schutz gegen weiteres Unwetter zu installieren. Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Verletzten. Ob die Bürger des Landkreises am Montag wieder zur Kreisverwaltung kommen konnten, blieb unklar.
Kraftvolle Winde in Diepholz
Im benachbarten Landkreis Diepholz ereignete sich ein weiterer dramatischer Vorfall: Eine 15 Meter lange und sechs Meter breite Garage aus Blech wurde durch den Sturm aus ihrer Verankerung gerissen und gegen ein nahegelegenes Gebäude und zwei Bäume geschleudert. Feuerwehrkräfte hatten es nicht einfach, da sie sich auf dem Weg zum Einsatzort erst durch eine abgerissene Baumkrone kämpfen mussten, bevor sie die Garage sichern konnten. Die Polizei berichtete, dass trotz des beeindruckenden Anblicks am Haus nur geringe Schäden entstanden und auch hier niemand zu Schaden kam.
Der Sturm hatte bereits in der Nacht begonnen und sollte laut den Warnungen des Deutschen Wetterdienstes bis in die Abendstunden spürbar bleiben. Am Sonntagvormittag und in den frühen Nachmittagsstunden kam es zusätzlich zu örtlichen Gewittern, die von besonders schnellen Winden begleitet waren. In einigen Regionen Niedersachsens war die Situation brenzlig, doch die Einsatzkräfte reagierten schnell und wirksam, um die beiden Vorfälle in Vechta und Diepholz zu bearbeiten. Die Anwohner können aufatmen, dass trotz der heftigen Sturmschäden keine Person verletzt wurde. Für weitere Informationen zu diesem Sturm und seinen Auswirkungen kann www.merkur.de konsultiert werden.