Schockzustand in Paris! Die Stimmung beim Stade Français ist angespannt wie nie zuvor. Der Druck vor dem entscheidenden Duell gegen Clermont am Samstagabend (21:05 Uhr) im Stade Jean-Bouin könnte nicht größer sein. Mit nur zwei Siegen aus sieben Spielen und dem vorletzten Platz in der Tabelle droht das Team ins Bodenlose zu stürzen. „Jeder weiß, wie wichtig dieses Spiel ist“, sagt Yoan Tanga und bringt damit die angespannte Lage auf den Punkt.
Die Probleme häufen sich: „Es gibt immer einen Bereich, der seit Saisonbeginn nicht funktioniert“, erklärt Morgan Parra, der stellvertretende Trainer. Mal ist es die Abwehr, mal das Ausspielen der Angriffe – eine konstante Schwäche, die das Team zu überwinden versucht. „Wir müssen die Zuversicht zurückgewinnen“, so Parra. Die Gefahr für die Spieler? In eine “Sinistrose” zu verfallen, ein grippeähnlicher Zustand geprägt von Sorgen und Frustrationen. Besonders die Defensive leidet und gerät immer wieder ins Wanken, während die erfahrenen Spieler den Faden verloren haben.
Ursache der Misere?
Samuel Ezeala, der schnelle Flügelspieler, ist besorgt: „Es ist nicht das, was wir erwartet haben. Wir fragen uns, was nicht funktioniert.“ Das Team setzt alles daran, wieder zusammenzufinden und offen zu kommunizieren. Der Blick geht jedoch schnell nach vorn – ein Erfolg gegen Clermont ist unerlässlich. „Im Top 14 kann man sich in jedem Spiel rehabilitieren“, gibt Parra Hoffnung. Angesichts der bevorstehenden Spiele und einer anstehenden Länderspielpause könnte ein Sieg gegen Clermont für das Team überlebenswichtig sein, um nicht das Ende des Tableaus zu zieren.
Die Aufstellung
Stade Français: Barré – Marchant, Ward, Delbouis, Ezeala – (o) Carbonel, (m) Weber – Briatte, Tanga, Halaifonua – Van der Mescht, Gabrillagues (cap) – Melikidze, Nicotera, M. Alo Emile. Trainer: Gustard.
Clermont: Newsome – Delguy, Darricarrère, Moala, Jurand – (o) Urdapilleta, (m) Jauneau (cap) – Hemery, Lee, Tixeront – Ceyte, Lanen – Montagne, Fainga’A, Falgoux. Trainer: Urios.
