Die Feuerwehr im Landkreis Stade zeigt unermüdliches Engagement, trotz drohender finanzieller Engpässe! Dezernentin Sabine Brodersen betont, dass die Kreisverwaltung alles daran setzen wird, die Ausstattung der Feuerwehr und ihrer Einsatzfahrzeuge weiter zu optimieren. Ein herausragendes Beispiel dieses Engagements ist das neu errichtete Katastrophenschutzzentrum in Stade-Ottenbeck, das nun bereitsteht, um im Ernstfall als sicherer Zufluchtsort zu dienen. Mit einem Investitionsvolumen von zwölf Millionen Euro wird diese Einrichtung die Notunterkünfte für Katastrophenfälle und möglicherweise auch für Flüchtlinge bereitstellen.
Gewalt gegen Einsatzkräfte
In einem besorgniserregenden Trend äußerte Brodersen ihre Besorgnis über die zunehmende Gewalt gegen Feuerwehr- und Polizeikräfte im Landkreis. Die Ereignisse rund um den Jahreswechsel 2023/2024 im Altländer Viertel, wo Einsatzkräfte mit Böllern angegriffen wurden, sind ein Weckruf! Ein Polizist wurde verletzt, und zwei Feuerwehrfahrzeuge erlitten Schäden. Die Täter sind nach wie vor unbekannt. „Wir müssen alle Vorfälle öffentlich machen und zur Anzeige bringen. Hier darf es keine Toleranz geben“, stellte Brodersen klar.
Die Feuerwehr blickt auf ein Jahr mit 2941 Einsätzen zurück, das sind 275 weniger als im Vorjahr. Während extreme Wetterlagen ausblieben, spiegelt sich das Hochwasser zu Jahresbeginn in den Statistiken wider. Neben der Unterstützung für die Ukraine und der einzigartigen Suchaktion nach dem kleinen Arian aus Elm zeigt sich das Engagement der Feuerwehr in vielfältigen Facetten. Auf politischer Ebene wird die bevorstehende Änderung des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes mit Spannung erwartet, da die Pläne der Landesregierung, den Kommunen weniger finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, auf Kritik stoßen.
Die Kreisfeuerwehr hat bereits drei Löschgruppenfahrzeuge erhalten, die nun in Hüll, Burweg und Sauensiek stationiert sind. Zudem wird ein weiteres Fahrzeug für den Katastrophenschutz in Dollern bereitgestellt. Der Kreisbrandmeister Peter Winter lobte die enge Zusammenarbeit mit der Politik und Verwaltung, die zu einer hervorragenden Ausstattung der Umwelteinheiten geführt hat. Auch die Nachwuchsarbeit der Kreisjugendfeuerwehr wird gewürdigt, mit zahlreichen Veranstaltungen und der Gründung neuer Kinderfeuerwehren, die die Zukunft der Feuerwehr sichern.