Die Situation in der Ukraine spitzt sich weiter zu, nachdem das russische Militär die Ortschaft Stari Terny eingenommen hat. Diese liegt strategisch günstig nordwestlich von Kurachowe am Ufer eines Stausees. Etliche ukrainische Truppen befinden sich jetzt in einer prekären Lage, da die russischen Angreifer ihnen zunehmend in den Rücken fallen, was die Verteidigung erheblich erschwert. Laut vienna.at haben die Ukrainer die Stadt Kurachowe zwar länger gehalten als zunächst erwartet, doch die Gefahr, eingekesselt zu werden, wächst. Die russischen Verluste während des Vormarsches sind hoch, dennoch drängt Russland weiter vor und droht auch Pokrowsk durch den Fall von Nowopustynka zu umzingeln. Des Weiteren wurden in einer Nacht 53 russische Drohnen über die Ukraine eingesetzt, wobei 32 davon von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen wurden.
Drohnensichtungen in Niedersachsen
In Niedersachsen werden unterdessen immer wieder Drohnen gesichtet, die möglicherweise aus Russland stammen. Diese Vorfälle rufen besorgniserregende Fragen zur Sicherheit auf, wie NDR berichtet. Forscherin Ulrike Franke warnt vor einem erheblichen Sicherheitsloch im deutschen Luftraum, da die Überwachung und Verfolgung dieser Drohnen kaum möglich ist. Aufgrund unzureichender Maßnahmen lassen sich die Drohnen oft nicht abfangen oder zurückverfolgen. Die Gefahren könnten von harmlosen Hobby-Piloten bis hin zu ernsthaften Spionage-Versuchen reichen, und die Möglichkeit einer bewaffneten Drohnenangriffe auf deutsches Territorium ist nicht auszuschließen.
Franke unterstreicht die Dringlichkeit, modernere Systeme zur Flugraumüberwachung zu implementieren. Angesichts mehrerer Sichtungen über kritischen Infrastrukturen, wie Industrieanlagen in Stade und Wilhelmshaven, ist sie der Meinung, dass schnelle Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Luftraum stärker zu überwachen und Drohnen effektiv zu bekämpfen. Ein Versagen in diesem Bereich könnte fatale Folgen haben.
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