Schaumburg

Zukunftsvisionen für Schaumburg: Kreative Projekte bis 2030 geplant!

Stadthagen hat kürzlich als Schauplatz der Abschlussveranstaltung des Programms „Aller.Land“ gedient, welches die Entwicklung kultureller Visionen für die Region im Jahr 2030 zum Ziel hat. Die Veranstaltung fand im Ratsgymnasium statt und wurde von Frank Suchland moderiert. Es wurde ein kreatives Konzept in Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Institutionen vorgestellt, darunter der Förderverein der ehemaligen Synagoge und das Kulturzentrum Alte Polizei. Diese Initiative ist darauf ausgelegt, das gesellschaftliche Leben in Schaumburg zu beleben.

Der Abend wurde musikalisch von der talentierten Band „Politix“ unter der Leitung von Dietmar Post, einem bekannten Namen in der Schaumburger Musikszene, begleitet. Im Mittelpunkt standen vier unterschiedliche „Zukunftsgeschichten“, die den Teilnehmern Einblicke in die kreativen Köpfe der Region gaben.

Innovative Zukunftsvisionen

Eine der präsentierten Zukunftsgeschichten kam von der Schaumburger Bühne in Zusammenarbeit mit Just e.V. und dem Verein Renaissance Stadthagen. Unter dem Titel „Renaissance Reloaded“ erklärten Jürgen Höcker und Torsten Schmidt, wie Elemente dieser bedeutenden historischen Epoche in modernen Veranstaltungen, wie beispielsweise Renaissance-Frühstücken und Theateraufführungen, wiederbelebt werden können. Ein zentraler Punkt ihrer Vision ist es, den Humanismus und die Wertschätzung des Menschen in den Vordergrund zu stellen.

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Eine andere Gruppe von schöpferischen Individuen, zu der die preisgekrönte Schriftstellerin Lisa Kreißler und der Theaterpädagoge Rouven Rossol gehören, beschäftigte sich mit den hypothetischen Auswirkungen einer Ankunft von Außerirdischen in Schaumburg im Jahr 2030. Kreißler malte ein Bild einer ländlichen Welt, in der eine harmonische Verbindung zur Natur und ein entschleunigtes Leben im Mittelpunkt stehen. Rossol hingegen entblätterte die unglaublichen Fragen, die sich aus solchen Szenarien ergeben würden, während Doris Post mit ihrem Geburtstagsbrief an Freunde für das Jahr 2029 konkrete Hoffnungen für die Region darlegte.

Mit einer positiven Vision stellte sie sich vor, dass digitale Unternehmen Schaumburg als perfekten Standort entdecken und Familien aus den Städten zurückkehren würden. Diese Projektionen umfassen auch eine prosperierende Kulturszene und nachhaltige Baupraktiken, die Hoffnung auf Fortschritt und ein freudvolles Leben in der Region wecken.

Stärkung der Gemeinschaft

Ein weiterer faszinierender Teil der Veranstaltung war das Einladen der Gäste in ein imaginäres Wohnzimmer, ins Leben gerufen von Mitgliedern des Interkulturellen Treffens und des Cafés Pause aus Minden. Hier wurden soziale Barrieren durchbrochen, da Leute aus verschiedenen sozialen und geografischen Hintergründen willkommen geheißen wurden. Solche inclusiven Ansätze fördern den Austausch und das Verständnis innerhalb der Gemeinde.

Ein spektakuläres Highlight der Veranstaltung war der Auftritt der Trachtengruppe Schiernei-chen-Deinsen-Baum. Die jungen Tänzerinnen interpretierten den traditionellen „Antanzer“ als Techno-Track, gemixt von dem erfolgreichen Schaumburger Elektro-Duo Polaroit. Diese Fusion von Tradition und modernen Klängen weckte bei den Zuschauern die Begeisterung für innovative Experimente.

Nach diesen kreativen Darbietungen gaben Projektleiter Alexander Pfaff und Prozessbegleiter Johannes Milke einen Überblick über den Fortschritt des Projekts. Sie kündigten an, dass die Kooperationspartner derzeit an einem Antrag für die Umsetzungsphase arbeiten, die bundesweit 30 Projekte fördert. Jedes Projekt könnte Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro erhalten, um innovative Ideen und Visionen in die Tat umzusetzen.

Ein wichtiger Bestandteil des Antrags sind auch die Ergebnisse einer Online-Umfrage, die bis zum 20. Oktober verfügbar ist und die Meinungen der Bevölkerung widerspiegeln soll. Diese Umfrage wird durch einen QR-Code am Veranstaltungsort zugänglich gemacht.

Der Abend in Stadthagen stand nicht nur für den Abschluss der Entwicklungsphase des Programms „Aller.Land“, sondern auch für einen bedeutenden Schritt in Richtung einer kreativen und einladenden Kultur für die Zukunft von Schaumburg.

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