In Städten wie Stadthagen hat der bundesweite „Aktionstag Schichtwechsel“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. erneut für Aufsehen gesorgt. An diesem besonderen Tag tauschten über 20 Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Arbeitsplätze, um Barrieren abzubauen, Vorurteile zu hinterfragen und einen Einblick in die Arbeitswelt der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu gewinnen. Dies markiert die dritte Teilnahme der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland GmbH (PLSW) an diesem Aktionstag, der für seine positive Resonanz bekannt ist.
Ziel dieses Jahr war es, die Erfahrungen zu teilen, die sonst im Alltag verborgen bleiben würden. Die Veranstaltung bot nicht nur einen Raum zum Austausch, sondern schuf auch ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Anforderungen, denen Menschen mit Behinderungen oft gegenüberstehen. „Wir wollten den Teilnehmenden die Möglichkeit geben zu erfahren, wie abwechslungsreich und wertvoll die Arbeit in einer Werkstatt ist“, erklärt Nikolai Kohl, Geschäftsführer der PLSW.
Verschiedene Werkstätten nehmen teil
In diesem Jahr wurden zahlreiche Einrichtungen aktiv einbezogen. Dazu zählten zum Beispiel der Industrie-Service in Stadthagen, die August-Lücke-Werkstatt in Obernkirchen sowie die Rintelner Werkstatt und viele mehr. Auch in Hameln waren Werkstätten vertreten, die zusammen mit der PLSW zur Förderung der beruflichen Inklusion beitrugen. Frühere Gespräche zur Organisation dieses Tages waren entscheidend, um Partnerunternehmen zu gewinnen und um die Tagesplanung zu gestalten, so die PLSW.
Der Erfolg dieses Aktionstags zeigt sich nicht nur in den Augen der Teilnehmer, sondern auch in den Rückmeldungen, die sie anschließend gaben. Viele berichteten von einem veränderten Bild über die Arbeit in Werkstätten und dem beruflichen Alltag von Menschen mit Behinderungen. „Es war beeindruckend zu sehen, wie Barrieren abgebaut und Vorurteile überwunden werden konnten“, fügte Kohl hinzu. Er bezeichnete den Tag als „einfach toll“, da sowohl die teilnehmenden Mitarbeiter aus den Firmen als auch die Beschäftigten der Werkstätten auf eine neue Ebene des Verständnisses und der Wertschätzung für die geleistete Arbeit kamen.
Der Aktionstag erweist sich nicht nur als Plattform für Menschen mit Behinderungen, um ihre Fähigkeiten zu zeigen, sondern auch als wertvolle Gelegenheit für alle Teilnehmer, über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Perspektiven zu erleben. Weitere interessante Erfahrungen und Einblicke aus der Veranstaltung können auf der Website der PLSW nachgelesen werden, wie in einem Artikel von www.sn-online.de berichtet.