Ein unvergessliches Abenteuer für die Nachwuchskräfte der Stadt Salzgitter! Erstmals begaben sich die Auszubildenden auf eine spannende Studienfahrt, die sie tief in die deutsche Geschichte eintauchen ließ. Organisiert in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, führte die Reise in die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oberelsass, wo die Teilnehmer nicht nur die Vergangenheit erforschten, sondern auch wertvolle Lektionen für die Zukunft lernten.
Unter der Leitung von Bildungsreferent Dr. Rainer Bendick und einem engagierten Team des Fachdienstes Personal und Organisation, erkundeten die Teilnehmer während ihres fünftägigen Aufenthalts bedeutende Orte. Ein emotionaler Höhepunkt war der Besuch der Kriegsgräberstätte, wo sie die bewegenden Geschichten von Soldaten wie August Waigel entdeckten. Der Grabstein, geschmückt mit Euro-Münzen, erinnerte an den jungen Mann, der im Krieg fiel und dessen Bruder Theodor, ein Wegbereiter des Euros, sich für die europäische Einigung einsetzte.
Ergreifende Erinnerungen und historische Stätten
Der zweite Tag führte die Gruppe nach Verdun, dem Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs, wo rund 700.000 Menschen ihr Leben verloren. Die Auszubildenden standen in Ehrfurcht vor den Überresten des Fort Douaumont und dem Gebeinhaus, das 130.000 nicht identifizierte Tote beherbergt. Jan Wahnschaffe, ein Verwaltungsfachangestellter in Ausbildung, war sichtlich bewegt: „Die ganze Grausamkeit des Krieges und die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung sind mir jetzt bewusst geworden.“
Ein weiterer wichtiger Halt war das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof, das heute als Gedenkstätte dient. Die Reise endete mit einem Besuch des Europaparlaments in Straßburg, wo die Auszubildenden die friedliche Lösung von Konflikten in der Europäischen Union erlebten. Ausbildungsleiter Matthias Weber berichtete von den positiven Rückmeldungen: „Diese Studienfahrt hat die Nachwuchskräfte sensibilisiert und war eine wertvolle Ergänzung zu den regulären Ausbildungsinhalten.“ Die Überlegungen für zukünftige Fahrten sind bereits in vollem Gange!
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