Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) geht in ihrer Strategie der Kundenbindung neue Wege: Während viele Banken ihre Filialnetze wegen der Digitalisierung zunehmend verkleinern, setzt die LzO auf hybride Geschäftsmodelle. Laut einem Bericht von Der Bank Blog bleibt die Bankfiliale ein zentrales Element der Kundenerfahrung. Statt auf eine vollständige Digitalsierung zu setzen, kombiniert die LzO traditionelle Filialservices mit digitalen Angeboten. Mit innovativen Konzepten wie dem Video-Service „Amelie“, der eine persönliche Beratung per Videotelefonie ermöglicht, wird der Zugang zu Bankdienstleistungen sowohl für digital affine als auch für traditionsverhaftete Kunden optimiert.
Das Jahr 2020 war für die LzO ein Jahr des Wachstums. Michael Thanheiser, der Vorstandsvorsitzende, berichtete bei der Präsentation der Geschäftszahlen, dass die Bilanzsumme auf 11,6 Milliarden Euro gestiegen ist, was einem Anstieg von 13 Prozent entspricht. Dabei verzeichnete die Bank rekordverdächtige Kredit- und Darlehenszusagen von 1,96 Milliarden Euro, insbesondere bei Immobilien. Die Pandemie hat ihren digitalen Schub bereits deutlich gezeigt, wie aus den Zahlen des Pressezentrums der LzO hervorgeht: Die Zahl der für Online-Banking freigeschalteten Privatkonten stieg auf über 267.000.
Die LzO beschäftigt sich zudem intensiv mit Nachhaltigkeit und verfolgt die Integration umweltfreundlicher Praktiken in ihr Geschäftsmodell. Thanheiser kündigte an, dass die Bank Kunden aktiv beim Investieren in nachhaltige Kapitalanlagen unterstützen wird, im Einklang mit den politischen Zielen der EU. Allein im Jahr 2020 wendete die LzO 4,2 Millionen Euro für gesellschaftliches Engagement auf, was ihre Verantwortung in der Region unterstreicht. Trotz der Herausforderungen durch Corona zeigt sich die LzO optimistisch und gut positioniert für die kommenden Jahre, während sie weiterhin die Vorteile der digitalen Dienste nutzt, ohne die persönliche Beratung zu vernachlässigen.
