In Oldenburg gibt es alarmierende Neuigkeiten für Angler und Naturliebhaber: Die Gewässer sind in einem verheerenden Zustand! Die einst lebendigen Seen und Gräben, Heimat von Brassen, Hechten und Aalen, kämpfen ums Überleben. Kaum Tiefgang, verschlammte Flächen und das drohende Überlaufen bei Starkregen – die Natur zeigt sich in ihrem schlimmsten Licht!
Jan Schoßhardt, ein leidenschaftlicher Angler und Mitglied des ASV Oldenburg, schlägt Alarm: „Die Artenvielfalt ist massiv zurückgegangen. Heimische Tiere sind so gut wie verschwunden, der Fischbestand beträgt gleich null!” Dank der schrecklichen Algenblüte sind sogar die Vögel, Schlangen und Eidechsen vom Aussterben bedroht! Kein Wunder, die Gewässer sind zum Teil nur noch wenige Zentimeter tief.
Algen und Überdüngung im Alarmmodus!
Ein besonders betroffenes Gewässer ist der Wallsee, der sich in katastrophalem Zustand präsentiert: „Man kann kaum glauben, dass der Pfeil eines Bogenschützen sichtbar im Wasser hängt!” berichtet Schoßhardt. Um die Wasserqualität zu retten, wurde im letzten Jahr eine Regenerationsanlage installiert, doch die Probleme scheinen zäh und nimmer endend. Auch die Kanadagänse machen alles nur noch schlimmer: „Sie scheißen die Gewässer voll und fördern damit die Überdüngung”, kritisiert Schoßhardt.
Die Stadt versucht, die Missstände anzugehen, doch eine zeitnahe Lösung ist nicht in Sicht. Bürgermeister Jörg Saba betont, dass die Lage ernst ist und Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Gewässer wieder in einen fließfähigen und lebendigen Zustand zu versetzen. Der Oldenburger Graben wird immer flacher, und die Hoffnung auf Veränderung bleibt fragil. Auf den Fischer wartet ein ungewisser Sommer, während die Natur um Hilfe schreit.