Am gestrigen Abend kam es in der Nähe von Hildesheim in Niedersachsen zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten, der zunächst zu einer Vollsperrung der Autobahn A7 führte. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Rhüden und Seesen, genau hinter der T+R-Anlage Harz-West.
Ein 43-jähriger Fahrer aus Elbingerode befuhr mit seinem BMW den Überholfahrstreifen, als er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern geriet. In der Folge kollidierte er mit einem Peugeot, der auf dem Hauptfahrstreifen unterwegs war und von einem 60-jährigen Fahrer aus Sibbesse gesteuert wurde. Diese Kollision war heftig und führte dazu, dass der Peugeot frontal in die Betonmittelschutzwand prallte. Während der Fahrer des BMW lediglich leicht verletzt wurde, mussten der 60-Jährige sowie seine 81-jährige Beifahrerin schwer verletzt ins Krankenhaus nach Northeim transportiert werden. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit, und der Gesamtschaden wird auf etwa 32.000 Euro geschätzt.
Zweiter Unfall im Stau
Besonders dramatisch war, dass der Audi durch den Aufprall in Brand geriet. Glücklicherweise war eine Feuerwehrbesatzung der Freiwilligen Feuerwehr Harsum zufällig in der Nähe und konnte das Feuer mit einem Feuerlöscher eindämmen und später vollständig löschen. Der Fahrer des Audis und seine Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen, die jedoch nicht lebensbedrohlich waren. Der Fahrer des Renault sowie einer seiner Insassen, ein 22-Jähriger aus Rotenburg/Wümme, wurden leicht verletzt. Die Insassen des BMW blieben unverletzt.
Beim Fahrer des Renault wurde zudem eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel festgestellt. Ihm wurde auf der Polizeistation Seesen Blut entnommen, und ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Sein verletzter Beifahrer wurde later im Krankenhaus Goslar aufgrund eines U-Haftbefehls festgenommen.
Die Autobahn musste bis zur vollständigen Reinigung nach dem zweiten Unfall bis etwa 23 Uhr gesperrt werden. Auf allen drei Fahrstreifen lagen Fahrzeugteile und Betriebsstoffe verteilt, was die notwendigen Räumungsarbeiten zusätzlich erschwerte. Der Gesamtschaden der beiden Unfälle summiert sich auf etwa 53.000 Euro.
Für weitere Informationen und Rückfragen stehen die Beamten der Polizeiinspektion Hildesheim unter der Telefonnummer 05121/939-225 zur Verfügung. Die genauen Erkenntnisse und die weiteren Ermittlungen zu den Unfällen werden fortgesetzt.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.
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