Ein Sturm der Entrüstung zieht durch Hohnstedt! Der Ortsrat ist wütend auf die Stadt Northeim, weil für das neue Baugebiet „Unterer Drauweg“ ein entscheidender Regen- und Schmutzwasseranschluss fehlt. Trotz jahrelanger Warnungen und wiederholter Forderungen des Ortsrates, die Situation rechtzeitig zu klären, steht die Stadt nun mit leeren Händen da. Der Ärger ist groß, denn die Planungen für die Bundesstraße 3, die vor über zwei Jahren begonnen wurden, hätten eine perfekte Gelegenheit geboten, den notwendigen Anschluss gleich mit zu installieren.
„Wir haben alles getan, um die Stadtverwaltung zu informieren!“, schimpft Ortsbürgermeister Lange. Doch die Antwort war ernüchternd: Der angebliche Regenwasserkanal östlich der B 3, der als Lösung präsentiert wurde, ist defekt! Jetzt droht die Bundesstraße wieder aufgerissen zu werden, was nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten wird. Lange betont: „Das hätte dem Eigenbetrieb Abwasser doch bekannt sein müssen!“ Die Stadtverwaltung wird beschuldigt, die Warnungen des Ortsrates ignoriert zu haben, was nun zu enormen Kostensteigerungen für die Bauinteressenten führen könnte.
Die verzweifelte Suche nach Lösungen
Der Eigenbetrieb Abwasser sucht nun nach Alternativen, um einen Anschluss an einen Graben im Ortskern zu ermöglichen. Doch auch das birgt Probleme: Der neu angelegte Bürgersteig vor dem Gewerbebetrieb müsste wieder aufgerissen werden. „Eine Lösung vor Beginn der Bauarbeiten wäre wesentlich günstiger gewesen!“, so Lange frustriert. Der Ortsrat fordert nun, dass die Stadt Northeim sich an den Mehrkosten beteiligt oder der Erschließungsträger, die Firma Meyerbau, einen ordnungsgemäßen Anschlusspunkt bereitstellt.
Die Situation ist angespannt, denn der gesamte Prozess zur Genehmigung des Baugebiets könnte ins Stocken geraten. Der Erschließungsvertrag zwischen der Stadt und der Firma Meyerbau steht noch aus, und ohne einen klaren Anschlusspunkt für die Regenwasserentsorgung droht ein Stillstand. Der neue Leiter des Eigenbetriebs Abwasser, Klaus Kirchhoff, hat zwar Unterstützung zugesagt, doch die Geduld des Ortsrates ist am Ende. „Wir sind alle richtig sauer und frustriert!“, fasst Lange die Stimmung zusammen. Die Zukunft des Baugebiets hängt in der Schwebe, während die Stadtverwaltung weiterhin im Dunkeln tappt.
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