Die Zukunft der Biogasanlagen im Landkreis Northeim steht auf der Kippe! Mit dem Auslaufen der Förderung für 20 Jahre alte Anlagen im Jahr 2025 sehen sich viele Landwirte gezwungen, ihre Strategien zu überdenken. Dr. Sarah Gehrig vom „Land-Plan-Projekt“ in Salzderhelden warnt: „Die Landwirte müssen sich zusammenschließen und Biomethan produzieren, um ihre Anlagen als Einnahmequelle zu erhalten.“ Die Zeit drängt!
Besonders betroffen ist Landwirt Frank Ahrens aus Lichtenborn, dessen Förderung erst 2030 endet. Trotz dieser Frist ist er bereits auf der Suche nach Alternativen. „Wir nutzen ausschließlich Gülle und Mist von unserem Hof, was uns einen Vorteil verschafft“, erklärt Ahrens. Doch die Realität ist gnadenlos: Die Kosten steigen, während die Erträge sinken. Ahrens plant, seine Biogasanlage umzurüsten, um Diesel zu produzieren, den er für seinen Milchviehbetrieb verwenden kann. „Ich suche nach einem Konzept, um die technischen Möglichkeiten auch im kleinen Maßstab umzusetzen“, sagt er entschlossen.
Herausforderungen für die Zukunft
Die Umstellung von Strom- auf Wärmeerzeugung scheint für viele Landwirte ein riskantes Unterfangen. Dr. Gehrig äußert Bedenken: „In Deutschland haben wir in 20 Jahren nicht geschafft, flächendeckend Nahwärmenetze aufzubauen. Angesichts der gestiegenen Baukosten wird das jetzt noch schwieriger.“ Die Unsicherheit ist greifbar, und die Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Betriebe zukunftssicher zu machen, während die Zeit gegen sie arbeitet.
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