In Bendingbostel steht der Umbau der Lintler-Geest-Schule in den Startlöchern. Geplant ist der Neubau einer Mensa, die einen entscheidenden Beitrag zur Umgestaltung der Schule in eine Ganztagsschule leisten soll. Die politischen Gremien haben bereits ihr Einverständnis für die Planungen gegeben.
Schulleiterin Julia Weddige, Architekt Jonas Ruff, Verwaltungsmitarbeiterin Christine Denker sowie Fachbereichsleiter Patrick Düsselbach haben Informationen über das Vorhaben präsentiert. Im Rahmen einer Elternbefragung sowie durch die Entwicklung eines pädagogischen Konzepts und eine Machbarkeitsstudie wurde die Planung intensiv vorbereitet. Die neue Mensa soll Platz für 100 Kinder bieten und sieht vor, dass die Schüler in zwei Schichten essen. Allerdings ist kein frischgekochtes Essen vorgesehen.
Details zum Bauvorhaben
Die Mensa wird direkt vor dem Eingangsbereich der Schule errichtet, während gleichzeitig der Umbau des Verwaltungstrakts geplant ist, um mehr Platz zu schaffen. Die Gesamtkosten für die Mensa und den Verwaltungstrakt werden auf etwa 2,22 Millionen Euro geschätzt. Der Bund und das Land Niedersachsen stellen voraussichtlich 417.000 Euro an Fördermitteln für beide Standorte zur Verfügung.
Das Bauleitverfahren in Bendingbostel gestaltet sich als weniger aufwendig, wodurch eine schnellere Umsetzung des Bauvorhabens möglich bleibt. Dennoch wird nicht vor dem Frühsommer 2027 mit der Fertigstellung der Mensa gerechnet. Ab dem Sommer 2026 haben die Erstklässler einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Eine Übergangslösung wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde erarbeitet, da bis zum August 2026 keine der beiden Grundschulen den Anforderungen für die Ganztagsbetreuung genügen wird.
Wie der Kreiszeitung berichtete, wird die Mensa mit mehreren Ein- und Ausgängen ausgestattet sein. Der Haupteingang der Schule wird zur Seite verschoben, um den Verwaltungstrakt zu vergrößern. Die Schüleranzahl beträgt derzeit 202 und wird voraussichtlich steigen.
Zusätzlich wurde von der Schulleiterin betont, dass der Raum multifunktional genutzt werden soll. Langfristig ist auch eine Umgestaltung der Sporthalle vorgesehen. Aktuell befinden sich die Bauphasen eins und zwei im Abschluss, während die nächsten Schritte die Ausarbeitung der Phasen drei und vier sowie das Stellen des Bauantrags umfassen. Eine mögliche Lösung für die Mittagsverpflegung der Schüler zwischen den Schuljahren 2026/27 und Sommer 2027 wird ebenfalls geprüft, wobei auch eine Verpflegung in den Klassenräumen in Betracht gezogen wird, wie Weser-Kurier berichtete.
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