Im Landkreis Lüneburg brodelt es: Ein eklatanter Mangel an Kapazitäten für Schwimmstunden sorgt für hitzige Diskussionen im Kreistag. In einem einheitlichen Vorstoß fordern die Gruppen FDP, Unabhängige, SPD und Grüne eine Machbarkeitsstudie zum Bau eines neuen Sportbades oder zur Erweiterung bestehender Schwimmbecken. Für die notwendige Studie sollen 50.000 Euro im Haushaltsplan 2025 eingeplant werden, wie die Landeszeitung berichtet. Diese Initiative wird jedoch von Landrat Jens Böther (CDU) scharf abgelehnt, der die Verantwortung bei den Kommunen sieht und vor überzogenen Erwartungen warnte.
Die Situation ist alarmierend: Bereits jetzt können 40 % der Viertklässler nicht sicher schwimmen, was die steigende Zahl der Nichtschwimmer zu einem sicherheitstechnischen und gesellschaftlichen Problem macht. Jakob Blankenburg, Vorsitzender der SPD im Landkreis, hebt hervor, dass jedes Kind schwimmen lernen sollte – ein Punkt, der auch dem Antrag einer Machbarkeitsstudie zugrunde liegt, wie Lüneburg Aktuell berichtet. Die SPD fordert zudem bessere Hallenzeiten für lokale Schulen und Sportvereine, die auf die immer stärker ausgelasteten Schwimmangebote angewiesen sind.
Der nächste Schritt
Die Machbarkeitsstudie soll mehrere Aspekte untersuchen: Bedarfsermittlung, Standortauswahl und Wirtschaftlichkeit des Vorhabens. Der Kreistag wird sich in seiner öffentlichen Sitzung am 19. Dezember um 13 Uhr im Palais am Werder mit dem Antrag befassen, sowie mit weiteren Planungen zur Verbesserung der Schwimminfrastruktur im Landkreis. Dies ist ein entscheidender Schritt, um den akuten Mangel an Schwimmkapazitäten zu beheben und die Sicherheit im Wasser für kommende Generationen zu gewährleisten.
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