Die SVG Lüneburg setzt auf einen starken Start in die neue Volleyballsaison und hat bereits vier Punkte aus zwei Spielen gesammelt. Dieses Ergebnis bietet ein solides Fundament, um in den kommenden Partien weiter zu wachsen. Besonders erfreulich ist das anstehende Programm, da die nächsten Gegner zum Großteil als Underdogs gelten, die in der letzten Saison nicht besonders erfolgreich waren.
Am kommenden Wochenende beginnt für die LüneHünen eine Herausforderung mit einem Doppelspieltag. Am Freitag um 20 Uhr treten sie im Auswärtsspiel gegen die Netzhoppers KW in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen an, gefolgt von einem weiteren Match am Samstag um 18 Uhr beim VC Olympia Berlin im Sportforum Hohenschönhausen. Beide Spiele sind über den Streamingdienst Dyn live zu verfolgen.
Veränderte Kräfteverhältnisse in der Liga
Die Bundesliga hat sich in dieser Saison stark verändert, wie die ersten Spieltage bereits andeuten. Beispielsweise gab es einige überraschende Ergebnisse wie das 3:2 von Karlsruhe gegen Herrsching und das enge 2:3 von Dachau gegen Düren. In der vergangenen Saison war der Unterschied zwischen den oberen und unteren Tabellenhälften deutlicher zu spüren. Die SVG war die einzige Mannschaft, die ihre Matches gegen leichtere Gegner ohne Satzverlust gewann. Doch in diesem Jahr scheint sich das Kräfteverhältnis zu verschieben.
Besonders die Netzhoppers, die den ersten Gegner der LüneHünen darstellen, haben sich durch die Verpflichtung ehemaliger Lüneberger Spieler wie Hannes Gerken und Nationalspieler Yann Böhme verstärkt. Böhme trägt zudem die Kapitänsbinde, was der Brandenburger Mannschaft zusätzliche Motivation geben könnte. Dennoch mussten die Netzhoppers in ihrem bisherigen einzigen Spiel eine klare 0:3-Niederlage gegen Freiburg einstecken, was zeigt, dass das Team noch findenden muss.
Die SVG Lüneburg hingegen hat in den letzten Spielen ihre Stärken, insbesondere beim Aufschlag und in der Annahme, deutlich gemacht. Auch wenn Sportlicher Leiter Bernd Schlesinger nach dem 3:0-Sieg gegen Bitterfeld-Wolfen anmerkte, dass noch Arbeit nötig sei, ist die Erwartung, dass sich das Team kontinuierlich verbessern wird. Der nächste Heimspieltermin ist bereits gegen Haching, und die Vorfreude darauf ist groß.
Junge Talente in Berlin
Nicht zu unterschätzen ist auch der kommende Gegner der LüneHünen, die Youngster von VC Olympia Berlin. Diese Mannschaft hat in ihren bisherigen drei Spielen nur einen Satz gewonnen, zeigt sich jedoch gegen stärkere Gegner als durchaus konkurrenzfähig. Besonders hervorzuheben ist der Diagonalangreifer Kilian Schmiedeke, Jahrgang 2008, der in der Lage ist, konstant zweistellige Punktzahlen zu erzielen. Diese Talente könnten eine unangenehme Überraschung darstellen.
Für Fans der LüneHünen gibt es auch in Kirchgellersen eine Möglichkeit, die Spiele gemeinsam zu verfolgen: Im „Restaurant 24“ wird Public Viewing für das Freitagsspiel gegen die Netzhoppers angeboten. Anmeldungen sind erforderlich und können bei Anne Nabel vorgenommen werden.
Insgesamt steht die SVG Lüneburg vor einem spannenden Wochenende und der Möglichkeit, ihre Punkteausbeute erheblich zu steigern. Die kommenden Spiele werden die Richtung der Saison maßgeblich beeinflussen und können für die LüneHünen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu weiteren Erfolgen sein.