Lüneburg hat in den letzten Tagen Schlagzeilen gemacht, besonders durch eine Reihe von Diebstählen und Betrügereien, die die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt haben. Ein 52-jähriger Mann mit einer „einschlägigen Vergangenheit“ wurde festgenommen, nachdem er bei mehreren Vorfällen aufgefallen war, einschließlich eines versuchten Raubüberfalls in einem Supermarkt. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen die örtlichen Strafverfolgungsbehörden konfrontiert sind.
Am 15. Oktober 2024, an einem gewöhnlichen Wochentag, war der Mann zunächst gegen 10:30 Uhr im Lüneburger Stadtteil Auf den Blöcken aktiv. Hier versuchte er, Alkohol in einem Supermarkt zu stehlen, bedrohte das Personal und ließ sich danach mit einem Fahrrad davonfahren. Kurz darauf wurde er beim Versuch, Werkzeuge aus einem nahegelegenen Baumarkt zu entwenden, ertappt. Dies war jedoch erst der Beginn seiner kriminellen Aktivitäten an diesem Tag.
Serienweise Straftaten in kurzer Zeit
Gegen 13:30 Uhr schon fiel der gleiche Mann in einem Wäschesalon auf, wo er an Automaten rumbastelte, um an Bargeld zu gelangen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehr als 3.000 Euro, da er versuchte, sowohl Kaffee- als auch Getränkeautomaten sowie einen Wäschetrockner zu beschädigen. Diese Delikte wurden via Videoüberwachung dokumentiert, die Polizei erhielt die Informationen jedoch erst später am Abend.
Die Aktivitäten des 52-Jährigen endeten am selben Tag, als er gegen 14:30 Uhr in der Kalandstraße erneut erwischt wurde, als er versuchte, einen Parkautomaten mit einem Schraubendreher aufzubrechen. Diese aggressive Vorgehensweise führte zur vorläufigen Festnahme, gefolgt von einer Ingewahrsamnahme durch die Polizei, um weitere Straftaten zu verhindern.
An diesem gleichen Tag mussten die Behörden auch einen perfiden Betrugsversuch verzeichnen. Ein älteres Ehepaar in Lüneburg wurde von angeblichen Polizeibeamten kontaktiert, die vorgaben, sie vor einer Diebesbande zu warnen. Unter dem Vorwand, ihr Eigentum zu schützen, forderten die Betrüger die Senioren auf, ihre Wertgegenstände im Freien zu deponieren, wo diese dann von den Tätern abgeholt wurden. Diese Masche verdeutlicht die zunehmenden Risiken für ältere Menschen, die oft Ziel von Telefonbetrug sind.
Die Polizei warnt eindringlich davor, dass echte Polizeibeamte niemals Gelder oder Wertsachen am Telefon einfordern. „Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit“, betonte die Polizei und riet den Bürgern, in solchen Fällen immer selbst die Polizei zu kontaktieren. Für Betroffene und deren Angehörige gibt es spezifische Tipps zur Vermeidung von Betrug, wie z. B. sofortige Beendigung verdächtiger Telefonate oder die Bitte um Rückruf bei den Behörden.
Einbruch und weitere Straftaten in der Region
Parallel zu diesen Geschehnissen wurde auch ein Einbruch in die Büroräume eines ambulanten Pflegedienstes in Adendorf gemeldet. Unbekannte breiteten sich dort in der Nacht zum 16. Oktober 2024 in den Räumlichkeiten aus und entwendeten einen kleinen Bargeldbetrag. Anscheinend stiegen die Täter durch ein aufgehebeltes Fenster ein, was den anhaltenden Trend von Einbrüchen in der Region zeigt.
Zusätzlich verzeichnete die Polizei einen Vorfall, bei dem zwei Rucksäcke aus einem Baufahrzeug in Uelzen gestohlen wurden. Der Verlust von Geldbörse, Werkzeug und persönlichen Gegenständen stellt eine weitere Episode in einer Reihe von Diebstählen dar, die die lokale Sicherheitslage betreffen.
In Dahlenburg kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem Jugendliche in einem Geschäft versuchten, sich Kleidungsstücke unter den Nagel zu reißen, indem sie die Diebstahlssicherungen entfernten und dann aus dem Geschäft flüchteten. Diese Flucht blieb nicht unbemerkt, und die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Polizei Lüneburg hat keine Mühen gescheut, um die Bevölkerung aufzufordern, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden. Sie nehmen Hinweise unter der Telefonnummer 04131-8306-2215 entgegen.
Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass Kriminalität in den verschiedenen Formen in der Region ein ernstes Anliegen darstellt. Die Polizei beobachtet die Situation aufmerksam und wird weiterhin die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.