In Budapest hat der Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock am ersten Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften für Aufsehen gesorgt, indem er über 1500 Meter Freistil die Silbermedaille gewann. Dies ist jedoch keine gewöhnliche Medaille: Wellbrock verfolgte seinen eigenen Wettkampf als Zuschauer von der Tribüne aus und wartete mehr als sieben Stunden, um zu erfahren, dass seine Zeit von 14:17,27 Minuten nur von einem anderen Schwimmer unterboten wurde. Der Tunesier Ahmed Jaouadi setzte sich mit 14:16,40 Minuten an die Spitze, was Wellbrock in eine unerwartete und zugleich spannende Situation brachte, wie Bild.de berichtete.
Die außergewöhnliche Veranstaltung, bei der kein klassisches Vorlauf-Finale stattfand, setzte Wellbrock gegenüber, der bereits am Vormittag antreten musste, weil er über keine schnelle Meldezeit verfügte. „Es ist komisch. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit, aber das ist eine neue Erfahrung. Ich sitze hier und kann nichts tun“, erklärte Wellbrock, der nach einem herausfordernden Jahr und einem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Paris nun darauf abzielt, seine Freude am Wettkampf zurückzugewinnen, wie Tagesspiegel.de hinzufügte.
Einversöhnlicher Jahresabschluss
Wellbrocks Silbermedaille markiert für ihn einen versöhnlichen Abschluss des Wettkampfjahres 2024, nach dem er in Paris hinter seinen Erwartungen zurückblieb. „Erstmal wieder Spaß haben“, lautet nun sein Ziel. Auch andere deutsche Schwimmer konnten am ersten Wettkampftag glänzen. Sven Schwarz belegte den 5. Platz, während Isabel Gose über 400 Meter Freistil einen neuen Deutschen Rekord aufstellte und starke Sechste wurde. Zudem qualifizierte sich die 4x100 Meter Freistil Staffel der Damen für das finale Rennen, obwohl es im ersten Abschnitt gleich sechs Weltrekorde gab, was den Tag zusätzlich zum Spektakel machte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung