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Leerstehende Wohnungen im Landkreis Verden: Eine alarmierende Bilanz!

Leerstehende Wohnungen im Landkreis Verden sorgen für Aufregung: Während die Leerstandsquote leicht gestiegen ist, zeigt ein Vergleich mit anderen Regionen Norddeutschlands, dass Verden trotz Herausforderungen im Wohnungsmarkt im Großen und Ganzen gut dasteht – doch der Bedarf an Wohnraum bleibt enorm!

Im Landkreis Verden zeigt sich ein interessanter Trend hinsichtlich des Wohnungsmarktes. Während manche Regionen in Norddeutschland mit einem besorgniserregenden Leerstand zu kämpfen haben, bleibt der Kreis Verden relativ stabil. Dies geht aus aktuellen Daten des Zensus 2022 hervor, die vom NDR ausgewertet wurden. Diese Statistiken offenbarte, dass die Leerstandsquote im Landkreis von rund 2,8 Prozent im Jahr 2011 auf etwa 3,6 Prozent gestiegen ist. Ein überraschend guter Wert im Vergleich zu benachbarten Städten.

Insgesamt wurden elf Städte und Gemeinden des Landkreises in die Analyse einbezogen. Langwedel vermeldet mit nur 2,5 Prozent die geringste Leerstandsquote. Die Gemeinden Thedinghausen, Riede und Oyten sowie die Stadt Achim weisen Werte zwischen drei und 3,5 Prozent auf. Dabei liegt die Stadt Verden mit 4,3 Prozent an der Spitze der Leerstände im Kreis, gefolgt von Emtinghausen mit 4,5 Prozent und Dörverden, wo 4,6 Prozent der Wohnungen leer stehen.

Wohnraumsituation im Vergleich

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Besonders gravierend ist die Lage in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern, wo in manchen Städten nahezu jede dritte Wohnung leersteht. Diese hohen Quoten sind ein Alarmzeichen für die betroffenen Gemeinden und lassen auf eine ernsthafte Herausforderung im Wohnungsmarkt schließen.

Das Wohnraumversorgungskonzept im Landkreis Verden sieht eine Fluktuationsreserve von 2,5 Prozent vor. Das bedeutet, dass einige Wohnungen, die während der Zensus-Zählungen leer standen, möglicherweise aufgrund von Renovierungen oder anderen Faktoren als vacant gezählt wurden. Es könnte also sein, dass der tatsächliche Leerstand etwas geringer ist.

Ein interessanter Aspekt, der zur Leerstandsquote beiträgt, sind die staatlich verwalteten Wohnungen in Verden. So finden sich in der Stadt einige Immobilieneinheiten, die im Besitz des Bundes sind. Laut der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) sind einige der leerstehenden Wohnungen, die sogenannte „Posthäuser“ in der Schillerstraße und der Anna-Woebse-Straße, aufgrund von elektrischen Prüfungen nicht bewohnbar. Diese sollen aber bald wieder vermietet werden.

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In Dörverden trägt zudem die Schließung einer frühen Kaserne zur hohen Leerstandsquote bei. Bürgermeister Alexander von Seggern erläutert, dass ehemalige Wohnräume für Soldaten seit dem Ende der Nutzung im Anfang der 2000er Jahren unbewohnt sind. Die ländliche Struktur der Gemeinde führt darüber hinaus zu einem erhöhten Leerstand.

Auf der Seite der Lösung hat der Landkreis ein Wohnraumbeschaffungsprogramm ins Leben gerufen. Ziel dieses Programms ist es, leerstehende Immobilien in Wohnraum umzuwandeln. Finanzielle Anreize werden zur Verfügung gestellt, um Sanierungen zu fördern – bis zu 8.000 Euro können dabei für Renovierungsarbeiten beantragt werden, wobei maximal 20 Prozent der Kosten übernommen werden. In Dörverden wird dieser Betrag sogar um zusätzliche 2.000 Euro erhöht, um der Problematik des Leerstands entgegenzuwirken.

Der Wohnraumbedarf im Landkreis bleibt weiterhin hoch. Die Kommunale Kreisbau berichtet, dass auf 14 angebotene Wohnungen stolze 588 Bewerbungen eingehen. Diese Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot zeigt, dass trotz des Leerstands in bestimmten Regionen die allgemeine Nachfrage nach Wohnraum im Landkreis Verden ungebrochen ist.

Insgesamt wird deutlich, dass der Landkreis Verden im Vergleich zu anderen Regionen in Norddeutschland relativ gut dasteht – auch wenn es noch Aufgaben gibt, die kontinuierlich angegangen werden müssen, um den Wohnraummangel zu minimieren. Spannend sind die Entwicklungen rund um ungenutzte Immobilien und die Strategie des Landkreises, neue Wohnraumangebote zu schaffen. Diese Aspekte werden in Zukunft entscheidend sein, um den Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden.

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