Bogotá. Ein dramatisches Szenario entfaltete sich im Nordwesten Kolumbiens, als der Lavaschlot des Schlammvulkans Los Aburridos am Montagabend ausbrach! Über 50 Familien mussten in aller Eile evakuiert werden, doch zum Glück gab es keine Verletzten oder Todesfälle, wie die Behörden am Dienstag berichteten.
Der kolumbianische Geologische Dienst bestätigte die explosive Eruption, die eine gewaltige Menge Schlamm an die Oberfläche schleuderte und durch die Verbrennung von Methangas eine beeindruckende Flamme erzeugte. Diese Vulkane sind bekannt dafür, dass sie große Mengen Gas, Wasser und tonhaltige Materialien ausstoßen, die durch innere Hitze freigesetzt werden.
Evakuierung und Sicherheit
Die betroffenen Familien wurden vorsorglich in eine Bildungseinrichtung im urbanen Zentrum von San José Mulatos gebracht. Der Gouverneur von Antioquia, Andrés Julián Rendón, beruhigte die Bevölkerung: „Keine der Familien war in Gefahr.“ Währenddessen sind Geologen und Techniker vor Ort, um das Phänomen zu untersuchen. Einige Straßen in der Umgebung wurden durch die Schlammströme blockiert, was die Situation zusätzlich kompliziert.
„Es gab keine Schäden an den Häusern oder Personen. Die Eruption führte lediglich zu einer Schlammexpulsion, die eine sichtbare Flamme durch die Methanverbrennung erzeugte, aber glücklicherweise ohne Opfer“, fügte Rendón hinzu. Interessanterweise hatte der Schlammvulkan Los Aburridos bereits vor 10 Jahren mit minimalen Auswirkungen eruptiert. Mit seiner charakteristischen Kuppelstruktur und steilen Hängen ist dieser Vulkan ein faszinierendes, aber potenziell gefährliches Naturphänomen.
In Kolumbien gibt es hunderte von Schlammvulkanen, die sich in den nördlichen Departements Atlántico, Sucre, Córdoba und Bolívar sowie im Nordwesten Antioquias befinden. Die Natur zeigt einmal mehr ihre unberechenbare Kraft!