In Valladolid protestieren derzeit hunderte von Menschen gegen die Schließung der Bimbo-Fabrik, einer Tochtergesellschaft des mexikanischen Multikonzerns. Die Demonstration, die am Samstag von der Plaza de Colón startete, wurde von Gewerkschaften organisiert und genießt die Unterstützung lokaler Politiker, einschließlich des Bürgermeisters Jesús Julio Carnero. Die Menschen fordern, dass die Unternehmensleitung sich zu Verhandlungen bereit erklärt und alternative industrielle Lösungen sucht.
Félix Fernández, der Präsident des Betriebsrats von CCOO, äußerte seine Enttäuschung darüber, dass Bimbo nicht zum Dialog mit der Stiftung Anclaje erscheint, die im Rahmen des Sozialen Dialogs agiert. Diese Stiftung ist entscheidend, um Maßnahmen zur Regulierung von krisenbedingten Arbeitsplätzen umzusetzen. Fernández betonte, dass die Vertreter von Bimbo derzeit nicht bereit sind, an Verhandlungen teilzunehmen, hofft aber, dass zukünftige Gespräche fruchtbarer sein werden.
Protestaufforderungen und Ziele
Die Demonstranten führten eine auffällige Bannerträgerin an, auf der stand "Bimbo en lucha por nuestro pan. No al cierre". Die Protestierenden skandierten Parolen wie "De este a oeste, la lucha está presente", was die Entschlossenheit der Versammelten widerspiegelte.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist der geplante Industriewandel, denn die mehr als 200 betroffenen Mitarbeiter – sowohl direkt als auch indirekt – äußern den Wunsch, in Valladolid zu bleiben, anstatt Entschädigungen oder Versetzungen zu akzeptieren. Fernández betonte die Notwendigkeit eines Sozialplans im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Entlassungsverfahren und unterstrich die Forderung nach Reindustrialisierung der Stadt.
Außerdem wurde bekannt, dass Fernández lediglich durch Medienberichte über einen möglichen Käufer für die Bimbo-Fabrik erfahren hat. Letztendlich wird der Verbleib des Unternehmens und damit auch der Arbeitsplätze von den erzielten Ergebnissen der Gespräche mit der Stiftung Anclaje abhängen.
Bürgermeister Carnero bekräftigte seine Unterstützung für die Beschäftigten und die Gewerkschaft, indem er der Unternehmensführung nahelegte, sich um eine industrielle Lösung für die betroffenen Familien zu bemühen. Er betonte die Verantwortung des Unternehmens, für eine Perspektive für die mehr als 200 Arbeitsorte zu sorgen.
Die Präsenz mehrerer kommunaler und regionaler Politiker, auch von den Parteien PP, PSOE und Valladolid Toma la Palabra, illustriert den breiten Rückhalt, den die Mitarbeiterschaft während dieser kritischen Zeit erhält.
Diese Proteste drücken nicht nur den Unmut über eine potenzielle Schließung aus, sondern heben auch die Bedeutung von nachhaltigen Industrieansätzen hervor, um die Lokalgemeinschaft und deren Zukunft zu sichern. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.infobae.com.
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