Die Bio-Supermarktkette Alnatura hat die Pläne für einen neuen Standort in Hürth endgültig aufgegeben. Diese überraschende Entscheidung sorgt für Enttäuschung unter den Kommunalpolitikern, die jahrelang an einem Bebauungsplan für das Projekt gearbeitet haben. Alnatura-Sprecherin Constanze Klengel bestätigte, dass die Absage auf eine grundlegende strategische Neuausrichtung des Unternehmens zurückzuführen ist. Stattdessen konzentriert sich Alnatura auf Standorte im Kölner Stadtgebiet, wo kürzlich ein neuer Markt eröffnet wurde.
Die Hürther Kommunalpolitik hatte sich intensiv bemüht, die Ansiedlung des Bio-Supermarkts an der Kaulardstraße zu ermöglichen. Ein neuer Bebauungsplan wurde eigens für das Projekt aufgestellt, das einen dreigeschossigen Neubau mit Ladenlokal im Erdgeschoss und Wohnungen in den oberen Etagen vorsah. Der Plan war bereits vor anderthalb Jahren beschlossen worden, nachdem der alte Netto-Markt abgerissen werden sollte. Doch nun bleibt das Ladenlokal in der Einkaufsmeile von Efferen leer, was die Politiker frustriert.
Politiker zeigen sich enttäuscht
„Wir haben alles versucht, um dem Investor entgegenzukommen“, äußert sich Hendrik Fuchs, der Fraktionschef der Grünen, enttäuscht. Er sieht einen großen Bedarf für einen Bio-Supermarkt in Hürth und ist über die Neuigkeiten, die er über ein Immobilienportal erfahren hat, verärgert. Herbert Verbrüggen, Vorsitzender des Planungsausschusses, fügt hinzu, dass es ärgerlich sei, dass das Projekt nicht zustande kommt, da Hürth einen Bio-Laden verdient hätte. Auch Ortsvorsteher Thomas Blank und SPD-Sprecher Michael Kleofasz betonen die Notwendigkeit eines Bio-Supermarkts in Efferen und fordern die Wirtschaftsförderung auf, nach Alternativen zu suchen.
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