In Holzminden hat das Sensoria Haus der Düfte und Aromen seine Türen geöffnet und setzt einen neuen Maßstab für den Tourismus in der Region. Dieses innovative Erlebniszentrum ist das erste seiner Art in Europa und bietet nicht nur den Einheimischen, sondern auch Touristen eine Vielzahl von Attraktionen. Die Touristiker sind begeistert, denn sie sehen in Sensoria die Möglichkeit, Holzminden auf der touristischen Landkarte sichtbarer zu machen. Das Ziel ist klar: Mehr Besucher und Übernachtungen in der Stadt und Umgebung zu generieren.
Die Machbarkeitsstudie des Hauses prognostiziert, dass jährlich etwa 30.000 Besucher erwartet werden. Dies könnte zwar übertrieben erscheinen, doch unter Fachleuten herrscht Einigkeit darüber, dass Sensoria ein bedeutendes Argument für den gesamten Raum Weserbergland darstellt. Die Stadt Holzminden, die mit einer Investition von rund neun Millionen Euro und jährlichen Betriebskosten von etwa 500.000 Euro erheblich in das Projekt investiert, hofft auf langfristige wirtschaftliche Vorteile. Diese Investitionen zielen darauf ab, den Bekanntheitsgrad von Holzminden über die Region hinaus zu erhöhen.
Sensoria als touristischer Wachstumsmotor
Das Zentrum wird nicht nur für regionalen Tourismus wichtig sein; auch überregionale Strahlkraft wird ihm zugeschrieben. Volkmar Stanoschek, Geschäftsführer der Stadtmarketing Holzminden GmbH, betont, dass das Thema der Düfte und Aromen Holzminden seit zehn Jahren begleitet und nun durch Sensoria eine neue Dimension erhält. Mit dem Ziel, Synergien zwischen verschiedenen touristischen Akteuren zu schaffen, wird das neue „Wohnzimmer Holzmindens“ maßgeblich zur Identität der Stadt beitragen.
Eine wichtige Rolle spielt Sensoria auch auf Reise- und Tourismusevents. Timo Illig, der Leiter des Sachgebiets Tourismus Solling, hebt hervor, dass das Interesse an diesem neuen Projekt bereits lange vor der Eröffnung auf Messen spürbar war. Die interaktive Ausstellung, die bald auch durch eine App unterstützt wird, wird ohne Zweifel ein Highlight am Holzminden-Stand darstellen.
Die Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V., Petra Wegener, teilt diese optimistische Ansicht und sieht Sensoria als Schlüsselressource für die Entwicklung touristischer Angebote. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Holzminden, sondern auch auf den umliegenden Attraktionen wie dem Welterbe Corvey und der Rattenfänger-Stadt Hameln. Wegener ist überzeugt, dass Sensoria aufgrund seiner Einzigartigkeit in der Liga anderer bedeutender Attraktionen stehen wird, wie etwa dem PS.Speicher in Einbeck.
Positive Einschätzungen aus der Branche
Die Reaktionen aus der Gastronomie- und Hotelleriebranche sind überwiegend positiv. Carsten Dauer, Hotelier in Holzminden und DEHOGA-Vorsitzender, sieht bereits jetzt das Potenzial, das Sensoria für die Stadt und die Region hat. „Es wird spannend sein zu beobachten, wie es angenommen wird“, fügt er hinzu. Auch Torsten Bauer von der Solling-Vogler-Region schaut optimistisch auf die neuen Möglichkeiten, die sich durch Sensoria ergeben, insbesondere für die Einheimischen und den Tourismus insgesamt.
Angesichts der steigenden Zahl an Rad- und Bustouristen bietet Sensoria interessante Optionen für Tagesausflüge und längere Aufenthalte. Petra Wegener stellt fest, dass die Einrichtung insbesondere für Bustouristen, die die Region erkunden möchten, von Vorteil sein könnte. Die Lage des Erlebnishauses direkt am Weserradweg ist dabei ein Gewinn.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sensoria Haus der Düfte und Aromen eine vielversprechende Lösung für den Tourismus in Holzminden darstellt. Es hat das Potenzial, die Region wirtschaftlich zu beleben und neue Besucherschichten anzuziehen. Die Vorfreude auf die kommenden Monate ist spürbar, sowohl bei den Touristikanbietern als auch bei den Stadtvertretern, die nun auf die Realisierung der optimistischen Erwartungen setzen.
Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tah.de.