In der Fußball-Oberliga musste der SV Wilhelmshaven eine klare Niederlage einstecken. Am vergangenen Wochenende verloren die Gäste mit 0:4 gegen Borussia Hildesheim. Der Auftakt verlief vielversprechend, doch zwei schnelle Tore vor der Halbzeitpause läuteten das Ende der Hoffnungen des SVW ein.
Der Kapitän des SVW, Patrick Papachristodoulou, und sein Team erlebten während des Spiels eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach drei sieglosen Spielen hatte das Team endlich wieder einen positiven Trend gesehen, doch diese Begegnung stellte sich als deutlich schwieriger heraus. Trainer Florian Schmidt äußerte sich nach dem Spiel kritisch und erklärte, dass die Hildesheimer in vielen Bereichen überlegen gewesen seien. „Das war auch in der Höhe verdient“, so Schmidt.
Ein kurvenreiches Spiel
Obwohl Wilhelmshaven in der ersten Viertelstunde einige vielversprechende Angriffe hatte und Spielanteile gewinnen konnte, wurde das Team von Hildesheim bestraft. Schmidt berichtete, dass sein Team zwischen der 20. und 40. Minute mehr Ballbesitz hatte, die Chancen jedoch nicht effizient ausnutzen konnte. „Wir spielten einige Umschaltmomente aber schlecht zu Ende“, resümierte der Trainer. Die Gäste hatten gute Ansätze gezeigt, doch schlussendlich bestraften die Gastgeber die Mängel im Spielverständnis der Wilhelmshavener brutal.
Das erste Tor fiel nach einer gut herausgespielten Szene von Hildesheim, wobei Schmidt besonders das zweite Gegentor beanstandete. Ein schnell ausgeführter Freistoß wurde von Teilen der Mannschaft offenbar nicht rechtzeitig wahrgenommen, was die erste Schlüsselsituation für den weiteren Spielverlauf darstellte.
Zur zweiten Halbzeit unternahm Schmidt mehrere Wechsel und stellte auf eine Dreier-Abwehrkette um. Optimistisch erklärte er, dass noch immer die Möglichkeit bestand, „einen Fuß in die Tür zu bekommen.“ Doch nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff fiel das nächste Tor für Hildesheim und machte die Situation für den SVW noch aussichtsloser. Stattdessen wuchs das Ziel, wenigstens ein Zeichen des Charakters zu zeigen und die hohe Niederlage zu vermeiden.
Auf der anderen Seite demonstrierten die Hildesheimer, wie man mit einem Vorteil umgeht. Sie verwalteten den Ball geschickt und ließen wenig Raum für die Wilhelmshavener, die in der Offensive kaum Akzente setzen konnten. Schmidt machte deutlich, dass sein Team in dieser Partie viel hat lernen müssen. „Das war schon eine kleine Lehrstunde“, so der Trainer. Hildesheim war handschneller und klüger in der Spielgestaltung, was letztendlich den verdienten Sieg sicherte.
Die kommenden Spiele werden für den SVW nicht einfacher. Auf das enttäuschende Spiel in Hildesheim folgt ein schweres Gastspiel beim Tabellenzweiten HSC Hannover. Der Druck, sich wieder zu stabilisieren und den Anschluss im Kampf um die oberen Tabellenplätze nicht zu verlieren, wird für das Team stetig größer.
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