Hannover (ots)
Ein dramatischer Schlag gegen Schwarzarbeit! Am 12. November haben die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Hannover im Landkreis Schaumburg und der Region Hannover gezielte Prüfungen vorgenommen. Im Visier: Die hochriskante Speditions-, Transport- und Logistikbranche! Während die Beamten in Hannover ohne Verdachtsmoment einknickten, jagten sie im Landkreis Schaumburg einem konkreten Hinweis nach.
Und die Ernte war reich! Bei einer Befragung von sechs Arbeitnehmern im Landkreis Schaumburg wurden bei der Hälfte von ihnen sofort strafrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Der Grund? Verdachtsmomente gegen Urkundenfälschung und illegalen Aufenthalt! Alarmierend – drei dieser Beschäftigten präsentierten gefälschte Dokumente, während nur zwei ordnungsgemäß zur Sozialversicherung gemeldet waren.
Aufdeckung von Missständen
Die Situation in der Region Hannover war nicht weniger besorgniserregend! Bei rund 70 durchgeführten Befragungen fanden die Zollbeamten ebenfalls zahlreiche Unregelmäßigkeiten. In 16 Fällen wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet. Schockierende Informationen über die Entlohnung der Arbeitnehmer, die weit unter den branchenüblichen Löhnen lag, werfen weitere Fragen auf. Der Verdacht, dass etwa die Hälfte der befragten Personen möglicherweise nicht oder nicht ausreichend zur Sozialversicherung gemeldet sind, macht die Sache sogar noch düsterer!
Die Zollbeamten stehen nun vor einem immensen Ermittlungsaufwand! Die ersten Anhaltspunkte zu Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung werden in sorgfältigen Prüfungen unter die Lupe genommen. Ziel ist es, die Sozialsysteme zu schützen und faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen. Mit diesen Maßnahmen zeigt der Zoll einmal mehr, dass er beim Kampf gegen Schwarzarbeit keinerlei Kompromisse eingeht!