Im Handball-Spitzenspiel der Bundesliga musste die TSV Hannover-Burgdorf eine deutliche Niederlage gegen die MT Melsungen hinnehmen. Mit 23:31 endete die Partie in der Rothenbach-Halle in Kassel, wodurch die Recken vier Punkte hinter dem Tabellenführer zurückfallen. Das Spiel begann mit einer halbstündigen Verspätung, da Hannover im Stau steckte und erst um 18:19 Uhr ankam, während die Melsunger bereits besser ins Spiel fanden. Melsungen startete stark und führte schnell mit 6:2, was TSV-Coach Christian Prokop veranlasste, früh eine Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft neu einzustellen, wie Neue Presse berichtete.
Im Verlauf der ersten Halbzeit holte Hannover zwischenzeitlich auf, konnte den Rückstand jedoch nicht mehr aufholen. Während Melsungen mit einer effizienten Angriffsstrategie und hervorragenden Torwartleistungen überzeugte, konnte sich die TSV mit einer schwachen Wurfquote von nur 60 Prozent und der enttäuschenden Leistung ihrer Keeper Joel Birlehm und Simon Gade nicht sichtbar steigern. Die Melsunger blieben unangreifbar und bauten ihre Führung in der zweiten Hälfte weiter aus, während Hannover es nicht schaffte, weiteren Druck aufzubauen, was Prokop zu einer Wutrede animierte, wie auch Sportschau festhielt.
Mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive
Trotz einiger vielversprechender Momente, wie dem beeindruckenden 3:0-Lauf nach der ersten Auszeit, war Hannover nicht konstant genug, um die defensiven Schwächen des Gegners auszunutzen. In der zweiten Halbzeit verkürzten sie zwar den Rückstand auf zwei Tore, doch Melsungen konterte mit einem 4:0-Lauf, der die Hoffnungen auf eine Wende erstickte. Offensichtlich hatten die Recken an diesem Abend nicht nur körperliche, sondern auch mentale Schwierigkeiten, was sich in ihrer fehlenden Durchschlagskraft bemerkbar machte. Prokop musste nun seine Mannschaft auf die nächste Herausforderung in Leipzig vorbereiten, während sie mit der Niederlage um die Rückkehr in die Erfolgsspur kämpfen.
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