Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich als Kandidat für die Bundestagswahl aufstellen lassen, um im Wahlkreis Hannover-Stadt II ein Direktmandat für die SPD zu gewinnen. Bei der Nominierungsversammlung erhielt Pistorius 107 von 110 Stimmen, was seine starke Unterstützung innerhalb der Partei unter Beweis stellt. In seiner Vorstellungsrede betonte er, dass er erleichtert über das Ende der Ampelkoalition sei und äußerte die Meinung, dass SPD und Grüne ohne die FDP besser an den Herausforderungen des Landes arbeiten könnten. Zudem stellte er klar, dass die SPD auch nach dem 23. Februar an der Spitze bleiben sollte, und bekräftigte seine Unterstützung für Kanzler Olaf Scholz. Diese Nominierung stellt einen bedeutenden Schritt in seinem politischen Werdegang dar, denn die SPD hat in diesem Wahlkreis seit 1949 ununterbrochen gewonnen, wie ndr.de berichtete.
Pistorius’ Engagement für Hannover
Der weit über die Grenzen Niedersachsens bekannte Politiker sieht Hannover als seine zweite Heimat, obwohl seine Fußballleidenschaft dem VfL Osnabrück gilt. Trotz mancher Unsicherheiten, ob er alle lokalen Themen bestens kenne, versprach er, regelmäßig in der Stadt präsent zu sein und sich aktiv einzubringen. Dabei spielte er mit einem Augenzwinkern auf die Debatte an, die um die Kanzlerkandidatur der SPD unter ihm und Scholz kreist. Er erwähnte dabei scherzhaft eine Tischlerei namens "Scholz & Pistorius", die für individuelle Lösungen bekannt ist, und wies darauf hin, dass hier möglicherweise interessante Ansätze für die politische Landschaft abzuleiten wären. Diese Neuausrichtung in der SPD wird von den Mitgliedern als wichtig erachtet, insbesondere da die Partei bei den vergangenen Wahlen in diesem Wahlkreis hinter den Grünen lag, wie zeit.de anzumerken ist.
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