In der aktuellen Saison hat Enzo Leopold, der 24-jährige Mittelfeldspieler von Hannover 96, eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Er bezeichnet seine Rolle im Team heute als ganz anders als noch vor zwei Jahren. "Das bringt einfach die Erfahrung mit sich. Ich konnte brutal viel lernen, musste mich erstmal dem Niveau anpassen", sagt Leopold. Diese Umstellung war anfangs nicht leicht, doch er konnte sich schnell an die Herausforderungen in der 2. Bundesliga gewöhnen. In seiner Debütsaison kam er auf 21 Einsätze, gefolgt von 32 Spielen in der letzten Spielzeit. In der laufenden Saison stand er bisher in allen sieben Partien in der Startelf.
Seine Verantwortung auf dem Platz hat zugenommen, und er hat es geschafft, in 96 Prozent der möglichen Spielzeit aktiv zu sein. "Das fühlt sich einfach gut an", erklärt er und betont, dass seine Rolle auf der Doppelsechs besonders spannend ist. Leopold sieht sich selbst als „Staubsauger“ vor der Abwehr, der den Gegner vom eigenen Tor fernhält und gleichzeitig als zentrale Anspielstation für Angriffe fungiert. Dabei fühlt er sich wohl und ist glücklich über seine spielerische Einflussnahme. "Ich kann das Spiel ein Stück weit gestalten, und das macht mir am meisten Spaß", fügt er hinzu.
Perfektionismus und Verantwortung
Doch der Spaß kommt auch mit hohen Erwartungen. Leopold ist Perfektionist, was seine eigenen Ansprüche betrifft. "Fehler gehören dazu", sagt er mit einem gewissen Nachdruck, "aber ich bin selbstkritisch, und das ärgert mich, weil man es besser machen will." Diese Art der Reflexion ist Teil seiner Entwicklung. Gerade die jüngsten Spiele haben ihm einige Rückschläge beschert, aber er bleibt optimistisch. "Es gibt immer etwas, woran man für die Zukunft arbeiten kann", erklärt der Spieler, der bestrebt ist, seine Fehler zu minimieren und seine technische sowie taktische Spielweise kontinuierlich zu verbessern.
Aktuell liegt der Fokus jedoch auf dem bevorstehenden Derby. "Wir wollen das Spiel unbedingt ziehen und auswärts den ersten Dreier holen", äußert er voller Zuversicht. Auf die zurückliegenden Spiele blickt er aufmerksam: "Wir haben zuletzt auch auswärts eine gute Leistung gezeigt, auf der wir aufbauen können." Ein solider Sieg gegen Nürnberg und die unglückliche Niederlage in Paderborn stehen im Raum, doch Leopold ist überzeugt: "Wenn wir unsere Leistungen wieder so abrufen und vielleicht noch ein paar Prozent mehr rausholen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir das Spiel für uns entscheiden können." Seine Motivation ist klar: Die Mannschaft möchte erneut zeigen, was sie drauf hat.
Enzo Leopold hat also nicht nur seine Rolle im Team gefestigt, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Dynamik während der Spiele entwickelt. Die kommenden Spiele, insbesondere das Derby, werden zeigen, wie sich seine Entwicklung weiter entfaltet und wie er seine Ansprüche an sich selbst und seine Leistung am Ende umsetzen kann. Mehr zu dieser Thematik und einem ausführlichen Interview findet man bei www.hannover96.de.
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