In einem schockierenden Vorfall in Hannover wurde ein Konzert der umstrittenen österreichischen Band Nachtmahr am Samstagabend abrupt abgebrochen. Unbekannte zündeten einen Rauchtopf im Musikzentrum, was zu einem sofortigen Eingreifen von Band und Sicherheitskräften führte. Zwei Personen stürmten auf die Bühne und riefen lautstark „Nazis raus“, während sie den Rauchtopf entzündeten, der einen Vorhang in Brand setzte. Glücklicherweise blieb das Publikum von Verletzungen verschont, doch die Situation war angespannt.
Polizei und Staatsschutz ermitteln
Als die Polizei und Feuerwehr eintrafen, war die Störung bereits vorbei, und die mutmaßlichen Täter waren unerkannt geflohen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, und auch der Staatsschutz ist eingeschaltet, da die Band Nachtmahr aufgrund ihrer militärischen Ästhetik und ihrer kontroversen Inhalte in der Vergangenheit in der Kritik stand. Rund 300 Gäste waren zum Konzert erschienen, und während des Vorfalls wurden Farbbeutel an die Fassade des Musikzentrums geworfen.
Die Band, angeführt von Frontmann Thomas Rainer, hat in der Vergangenheit eine Nähe zum rechtsextremen Spektrum vehement bestritten. Dennoch bleibt die öffentliche Wahrnehmung der Gruppe angespannt, und die Ereignisse des Abends werfen erneut Fragen zu ihrer Kontroversität auf. Der Vorfall hat nicht nur die Sicherheitslage bei Konzerten dieser Art in den Fokus gerückt, sondern auch die Diskussion über die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Verantwortung von Veranstaltern neu entfacht.