Die Erfurter Stadtwerke haben in zwölf Müllfahrzeugen ein innovatives Löschsystem installiert, um Brände effizient zu bekämpfen. Im aktuellen Jahr 2023 sind vier weitere Fahrzeuge geplant, die mit diesem System nachgerüstet werden sollen. Die neue Sprinkleranlage, die in Erfurt entwickelt wurde, hat das Ziel, Brände in Müllfahrzeugen schnell zu löschen, bevor es zu einer Beschädigung der Hydraulik kommt. Eine beschädigte Hydraulik würde das Abkippen des Mülls verhindern und könnte im schlimmsten Fall zum vollständigen Abbrand des Fahrzeugs führen.
Wie MDR berichtete, konnten die Erfurter Stadtwerke in den letzten Jahren mehrere brennende Müllfahrzeuge verzeichnen. Im Jahr 2023 ereigneten sich bereits sechs Brände, während es im Jahr 2022 nur vier waren. Häufige Ursache für diese Vorfälle sind falsch entsorgte Lithium-Batterien, welche eine erhebliche Brandgefahr in der Müllentsorgung darstellen. Der Schaden, der durch einen Fahrzeugbrand entsteht, beträgt etwa 250.000 Euro.
Interesse an der neuen Technologie
Das innovative Sprinklersystem stößt deutschlandweit auf Interesse. Entsorger aus Chemnitz, Hannover und dem Weimarer Land haben bereits signalisiert, dass sie das System anwenden möchten. Die Umrüstungskosten belaufen sich auf etwa 5.000 Euro pro Müllfahrzeug. Wie ZFK ergänzt, ermöglichen spezielle Wasserrohre mit B-Feuerwehr-Anschlüssen eine direkte Löschwasserzuleitung in den Laderaum, selbst wenn die Hydraulik beschädigt ist. Der Umbau, der als Eigenkonstruktion angesehen wird, dauert für jedes Fahrzeug etwa einen Tag.
Marco Schmidt, Geschäftsführer der SWE Stadtwirtschaft, hebt die Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeiter und der Bevölkerung hervor, sowie den wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft.
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