Im Tarifstreit bei Volkswagen spitzt sich die Lage dramatisch zu. Am 17. Dezember 2024, nach insgesamt 13 Stunden intensiven Verhandlungen in einem Hotel in Hannover, ist eine Einigung noch immer nicht in Sicht. Die Gespräche zwischen VW und der IG Metall werden am Dienstag fortgesetzt, um die drängenden Themen wie Lohnkürzungen, mögliche Werkschließungen und Entlassungen zu klären. Diese Tarifrunde ist von entscheidender Bedeutung, da beide Seiten noch vor Weihnachten zu einer Lösung kommen wollen, um die Unsicherheiten für die etwa 130.000 Beschäftigten auszuräumen, wie news38.de berichtete.
Kritische Warnstreiks als Ausdruck der Wut
Der Druck auf die VW-Führung steigt, nachdem die IG Metall in den vergangenen Wochen flächendeckende Warnstreiks in fast allen VW-Werken organisiert hat. Diese „Stichproben“-Streiks, wie sie seitens der Gewerkschaft bezeichnet werden, haben vor allem dazu gedient, die Emotionen der Belegschaft abzubauen, anstatt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Management zu suchen. Daniela Cavallo, die Betriebsratschefin, verdeutlichte bereits, dass die Gewerkschaft zwar die Arbeitnehmerinteressen vertreten will, doch die Vorschläge zur Lohnsenkung von 1,5 Milliarden Euro wurden als nicht ausreichend abgelehnt, während die Drohung von Werkschließungen weiterhin im Raum steht, wie wsws.org berichtete.
In Hannover demonstrierten am Montag mehrere tausend Beschäftigte, um gegen die drohenden Massentlassungen und Kürzungen der Arbeitsplätze zu protestieren. Dort forderten die Arbeiter lautstark Änderungen und Ohnmacht der Verantwortlichen. Die Stimmungswende unter den Arbeitern ist offensichtlich, und sie sind bereit, aktiv zu werden. Ein umfassender, unbefristeter Streik könnte die erste nötige Antwort auf die Sparpläne der Unternehmensleitung darstellen. Bei VW ist die Angst vor Jobverlusten besonders spürbar, da das Unternehmen weltweit an Marktanteilen verliert, insbesondere in China, wo ehemalige Verkaufsstärken massiv unter Druck stehen, was die Situation zusätzlich verschärft.
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