Hannover

Hannover startet KI-Projekt für grünen Klimaschutz: 1,9 Millionen Euro in Sicht!

Hannover startet durch: Mit dem millionenschweren Projekt „BlueGreenCity-KI“ wird ab Frühjahr 2025 Künstliche Intelligenz eingesetzt, um die Pflege der Stadtbäume zu revolutionieren und den natürlichen Klimaschutz voranzutreiben – ein echter Meilenstein für die grüne Infrastruktur der Landeshauptstadt!

In einem bedeutenden Schritt zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung hat sich das Projekt „BlueGreenCity-KI“ der Stadt Hannover erfolgreich für eine Vollantragstellung zur staatlichen Unterstützung qualifiziert. Gemeinsam mit renommierten Institutionen wie der Leibniz Universität Hannover und der Hochschule Darmstadt plant das Projekt die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI), um die Pflege von Grünflächen zu optimieren und somit den natürlichen Klimaschutz zu unterstützen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat eine Finanzierungsinitiative ins Leben gerufen, um innovative digitale Projekte zu unterstützen, die Treibhausgasemissionen reduzieren und die biologische Vielfalt fördern. Das eingereichte Vorhaben zielt darauf ab, ein KI-gestütztes Instrument zur Pflege und Bewässerung kommunaler Grünflächen zu entwickeln, wobei eine Zuwendung von rund 1,9 Millionen Euro beantragt wurde.

Projektstart und Laufzeit

Mit der Einreichung des Antrags hat das Projektteam eine wichtige Hürde überwunden. Der offizielle Projektstart ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen und die geplante Laufzeit beträgt 30 Monate. Laut Manuel Kornmayer, dem Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, widmet sich das Forschungsprojekt der nachhaltigen Pflege von Stadtbäumen, die eine entscheidende Rolle im Klimaschutz spielen, indem sie CO2 speichern und Lebensräume bieten.

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Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer KI-Anwendung, die nicht nur die Bewässerung, sondern auch die Pflege der urbanen Grünflächen revolutionieren soll. Durch die effektive Nutzung von Sensordaten und städtischen Klimakarten wird die KI in der Lage sein, automatisierte Empfehlungen zur Pflege und Bewässerung zu generieren, was langfristig zur Verringerung von Ressourcenverbrauch führen soll.

Effizienzsteigerung durch Geoinformationstechnologie

Die geplante digitale Lösung wird Daten aus verschiedenen Quellen integrieren, um eine umfassende Analyse der städtischen grünen Infrastruktur zu ermöglichen. Prof. Dr. Jochen Hack von der Hochschule Darmstadt hebt hervor, dass die KI dabei helfen wird, strategische Entscheidungen zur Bewässerung zu treffen, indem sie Informationen über die spezifischen Bedürfnisse jeder Pflanze zur Verfügung stellt.

Durch den Einsatz fortschrittlicher Geoinformationstechnologie wird die KI auch in der Lage sein, neue Standorte für die Bepflanzung zu ermitteln und die Wasserspeicherinfrastruktur digital zu modellieren. Prof. Dr. Antje Backhaus von der Leibniz Universität Hannover betont, dass diese Innovation die Pflege und Nutzung von Stadtbäumen priorisiert und somit zur Verbesserung der ökologischen Qualität der urbanen Umgebung beiträgt.

Das Projekt „BlueGreenCity-KI“ zielt darauf ab, das Grünflächenmanagement der Stadt Hannover grundlegend zu verbessern. Ralf Semmler von der Datenbankgesellschaft mbH erläutert, dass die Integration von KI-Tools in bestehende Systeme dazu führen wird, dass Bewirtschaftungsprozesse effizienter gestaltet werden können.

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die zukünftige strategische Nutzung von Regen- und Abwasser, was eine Schlüsselressource für die nachhaltige Bewässerung städtischer Grünflächen darstellt. Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster von der Leibniz Universität Hannover sieht darin eine Chance, die urbane Wasserwirtschaft neu zu definieren und besser auf die Herausforderungen der Klimakrise zu reagieren.

Die Umsetzung dieses Projekts erfolgt im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) des BMUV, das entscheidende finanzielle Unterstützung für innovative Umweltprojekte bereitstellt. Mit diesem Ansatz wird nicht nur die Stadtlandschaft von Hannover eine bedeutende Verbesserung erfahren, sondern es könnte auch als Modell für andere Städte dienen, die ähnliche Herausforderungen meistern wollen.

Die umfassende Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Hochschulen sowie der Datenbankgesellschaft unterstreicht die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes, um nachhaltige Lösungen im urbanen Raum zu finden. Das innovative Projekt könnte somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des natürlichen Klimaschutzes in Städten leisten und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner nachhaltig erhöhen.

Für weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt können Sie die Bekanntmachungen des Ministeriums unter www.bmuv.de besuchen.


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