Am Donnerstag, den 3. Oktober, haben sich die Rahmenbedingungen für einen geplanten Fanmarsch der Hannover-Fans durch Braunschweig erheblich geändert. Ein zunächst verbotener Aufzug kann nun doch stattfinden; die Braunschweiger Polizei hat sich entsprechend vorbereitet und klare Ansagen gemacht.
Die Fanhilfe Hannover e.V. hatte jüngst eine Versammlung mit dem Titel „Für eine freie Fankultur ohne politische Einflussnahme. Bewegungsfreiheit für Fußballfans in Braunschweig & überall“ bei der Stadt eingereicht. Dies führte zu einem Erörterung zwischen Stadt und Polizei, die die Versammlung zunächst in Form einer stationären Veranstaltung anordnete. Das bedeutete, dass die Fans nicht durch die Stadt ziehen dürften.
Einigung und Erlaubnis für Marsch
- Willi-Brandt-Platz
- Berliner Platz
- Wolfenbütteler Straße
- Heinrich-Büssing-Ring
- John-F.-Kennedy-Platz
- Kurt-Schumacher-Straße
- Willy-Brandt-Platz
Diese Einigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Fans in Braunschweig und darüber hinaus nicht nur für ihre Bewegungsfreiheit, sondern auch für eine respektvolle Fankultur eintreten.
Polizeivorbereitungen und Verkehrshinweise
Die Polizei warnt jedoch vor möglicherweise erheblichen Einschränkungen im Verkehr: Zwischen 8 und 14 Uhr sind große Sperrungen rund um den Bahnhof sowie entlang der Marschroute zu erwarten. Es wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren, um Verkehrsstaus zu vermeiden. Auch im Öffentlichen Personennahverkehr könnte es vorübergehende Beeinträchtigungen geben.
In einer Stellungnahme hat der Leiter der Polizeidirektion Braunschweig, Thomas Bodendiek, betont, dass die Polizei alles daran setzen wolle, dass der Aufzug friedlich verläuft. Trotz der Rivalitäten ist es der Polizei wichtig, einen störungsfreien Ablauf der Versammlung zu garantieren. Bodendiek versprach, dass die Einsatzkräfte auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. „Auf alles, was während dieser Versammlung geschieht, werden wir die passende Antwort haben“, wird er zitiert.
Der Fanmarsch weist auf eine tiefere Thematik hin, die sowohl die Fans als auch die Behörden in Deutschland beschäftigt: das Spannungsfeld zwischen Fankultur und den regulierenden Maßnahmen der Stadt. Für alle Beteiligten bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im Laufe des Tages entwickeln wird, insbesondere in Anbetracht der Rivalitäten zwischen den Fangruppen, die eine langfristige Auswirkung auf die Beziehung zwischen Fans und Polizei haben könnten.
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