Hameln. Ein heißes Thema in Hameln sorgt für Aufregung! Die Vorfahrtsregeln an der Kreuzung von Sedemünder- und Karlstraße wurden geändert, und das sorgt für Unmut bei den Anwohnern. Helga Uppenkamp, eine 64-jährige Hamelnerin, ist empört: „Ich verstehe nicht, wie man zu so einer Regelung gekommen ist.“ Das neue Stoppschild an der Karlstraße zwingt sie, abrupt zu bremsen, was den Verkehrsfluss erheblich stört. Viele Verkehrsteilnehmer, darunter Schüler und Eltern, müssen nun Rücksicht nehmen, was die Situation noch absurder macht.
Die Stadt Hameln hat die Vorfahrtsregelung aufgehoben, obwohl die meisten Verkehrsteilnehmer von Ost nach West fahren. Ein Sprecher des ADFC kritisiert die Entscheidung scharf: „Wenn in dieser Fahrradstraße auch Kfz-Verkehr zugelassen ist, beschleunigt die Vorfahrt auch den Autoverkehr.“ Helga Uppenkamp ist überzeugt, dass die neue Regelung einen Gefahrenpunkt geschaffen hat, da die Autofahrer nun schneller fahren könnten. „Müsste sich die Verkehrsregelung hier nicht den Hauptnutzern unterordnen?“ fragt sie und fordert eine Zählung der Verkehrsteilnehmer.
Stadt argumentiert mit neuer Vorzugsroute ab Bahnhof
Die Stadt rechtfertigt die Änderung mit einem neuen Fahrradkonzept, das die Route vom Bahnhof über den Berliner Platz zur Karlstraße priorisieren soll. Pressesprecher Thomas Wahmes gibt zu, dass keine Zählung der Radfahrer vorab durchgeführt wurde, obwohl er selbst mehr Verkehr auf der Basbergroute wahrnimmt. „Wir mussten handeln“, erklärt Wahmes und betont, dass die neue Regelung die Sicherheit erhöhen soll. Doch Helga Uppenkamp bleibt skeptisch: „Wir haben hier also die Änderung einer Regelung aufgrund eines Konzeptes, das noch nicht vollendet ist.“ Die Umsetzung einer „fahrradgerechten Lösung“ am Berliner Platz ist für 2026 geplant, aber viele Fragen bleiben offen.
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