Der Herbst hat Einzug gehalten, und die Vorbereitungen für die Winterfütterung der Vögel laufen auf Hochtouren! Vogelbegeisterte graben Futterhäuschen und Meisenknödelhalter aus, um den gefiederten Freunden ein Festmahl zu bieten. Rüdiger Wohlers vom NABU betont die Bedeutung dieser Praxis: „Durch die Winterfütterung erhalten viele Menschen einen einfachen, nachhaltigen und guten Zugang zur Natur.“ Es ist nicht nur eine Möglichkeit, die Artenkenntnis zu fördern, sondern auch eine Chance, die Faszination für den Naturschutz zu entfachen.
Besonders für Kinder und ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, sind Futterstellen ein Fenster zur Natur, „live, jenseits des Virtuellen“. Wohlers erinnert sich daran, wie er als Kind Amseln mit Streufutter anlockte und so seine Liebe zur Natur entdeckte. „Wer einmal die Vögel füttert und beobachtet, wird nie wieder aufhören wollen!“ Diese Erlebnisse sind oft der einzige Zugang zur Natur für viele ältere Menschen.
Tipps für die perfekte Futterstelle
Wohlers empfiehlt, gleich mehrere Futterstellen im Garten oder auf dem Balkon einzurichten. „So können sich verschiedene Vogelarten einstellen.“ Wichtig ist, dass die Futterstellen katzensicher sind und Hygiene oberste Priorität hat. Futtersäulen und -trichter sind besser als große Futterhäuser, die oft durch Kot verunreinigt werden. „Vogelfütterung sollte immer nur eine Ergänzung sein. Ein vielfältiger Garten ist der Schlüssel!“
Für eine reichhaltige Vogelbeobachtung sind kreative Futterplätze entscheidend. Teleskopstangen ermöglichen es, verschiedene Futtersäulen anzubringen, während spezielle Boden-Futtersilos für Vögel, die am Boden suchen, ideal sind. Sogar Eichhörnchen können mit speziellen Futtergeräten versorgt werden! Doch Vorsicht: „Nichts vom menschlichen Tisch gehört auf den Futterplatz der Tiere; Brot, Wurst und Co haben dort nichts verloren.“