Emmerthal steht unter den Folgen eines kleinen, aber gefährlichen Vorfalls, der am Samstagnachmittag auftrat. Der letzte Waggon eines Güterzugs entgleiste zwischen Steinheim und Bergheim. Laut Polizeihauptmeister Markus Heuer, der für die Ermittlungen zuständig ist, sprang das Drehgestell aus den Schienen und „lief“ neben dem Gleis. Diese unerwartete Situation führte zu Schäden am Gleisbett, was die Sicherheit des Schienenverkehrs ernsthaft gefährdete.
Während der Zug auf seinem Weg nach Emden war, stellte das entgleiste Drehgestell scheinbar während der Fahrt wieder den Kontakt zur Schiene her. Der Güterzug hielt am Bahnhof Emmerthal, um von Ermittlern der Bundespolizei-Inspektion Hannover untersucht zu werden. Ein Sprecher der Bahn erklärte, dass der Waggon eines österreichischen Unternehmens für die Schäden am Oberbau, also am Gleiskörper, verantwortlich sei. Die genaue Höhe der Reparaturkosten war zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch unbekannt. Nur eingleisige Befahrbarkeit war in diesem Bereich möglich, was die Situation zusätzlichen Herausforderungen aussetzte.
Folgen für den Zugverkehr
Die Komplikationen durch den Vorfall führten zu einer stundenlangen Streckensperrung auf der angesprochenen Strecke. Um 18 Uhr, erklärte Birgit Krämer von der S-Bahn Hannover, dass die zuvor gemeldete Oberleitungsstörung bei Bad Oeynhausen behoben worden sei, jedoch die Streckensperrung weiterhin aufrechterhalten werden müsse, bedingt durch den Güterzugvorfall. Die S-Bahn Hannover sah sich gezwungen, die Verbindung zwischen Paderborn und Hameln vorübergehend einzustellen.
Der Lokführer hatte anscheinend nicht bemerkt, dass das Drehgestell des Waggons entgleist war, was möglicherweise zu Funkenbildung und Rauchentwicklung führte. Am Samstag erhielt die Kreispolizeibehörde Höxter einen Hinweis auf die Rauchentwicklung, woraufhin die Notfallleitstelle der Bahn in Hannover und daraufhin die Bundespolizei alarmiert wurde. Der relevanten Zugnummer 46193– der Güterzug, der letztendlich im Bahnhof Emmerthal stehen blieb – wurde eingehend von Polizeibeamten und Bahnexperten inspiziert.
Dank der schnellen Reaktionsmaßnahmen durften die weiteren Waggons nach der Inspektion bis nach Hameln weiterfahren. Dies zeigt, dass trotz der Komplikationen, die Sicherheitsprotokolle und Reaktionszeit der Behörden reibungslos abliefen.
Am Sonntag um 11.50 Uhr gab die S-Bahn Hannover an, dass der Betrieb auf dem betroffenen Teilabschnitt mittlerweile „eingleisig“ laufe. Trotz der Störungen fährt die S5 jedoch weiterhin planmäßig und pünktlich. Reisende wurden über die vorübergehende Einstellung des Zugverkehrs informiert, und die Entscheidung der Bahn wurde klar kommuniziert.
Eine umfassende Übersicht über diesen Vorfall bietet der Bericht auf www.dewezet.de. Die genaue Analyse und die nächsten Schritte der Bahn, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden, werden wahrscheinlich noch folgen.
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