Ein bahnbrechender Schritt für die Natur: Das bundesweite BiotopVerbund-Projekt hat einen kostenlosen Handlungsleitfaden veröffentlicht, der Kommunen dabei helfen soll, die heimische Artenvielfalt zu fördern! Diese einzigartige Broschüre bietet praktische Anleitungen und wertvolle Einblicke, wie Siedlungsbereiche und Freilandflächen in wahre Lebensräume für Flora und Fauna verwandelt werden können.
Die 67-seitige Broschüre, die unter der Leitung der renommierten Heinz Sielmann Stiftung entstanden ist, fasst die Erkenntnisse aus über drei Jahren intensiver Projektarbeit zusammen. Ziel ist es, die Vernetzung biologisch wertvoller Lebensräume bundesweit zu verbessern. „Die Kommunen sind entscheidende Akteure und Partner, um Biotope besser zu verbinden“, erklärt Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN). Der Leitfaden enthält nicht nur praktische Ratschläge, sondern auch eine Übersicht über finanzielle Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner für engagierte Kommunen.
Praktische Lösungen für Kommunen
Robert Spreter, Geschäftsführer des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“, hebt hervor: „Der Leitfaden bietet zahlreiche praxisnahe Beispiele und Lösungsansätze, die die Hemmschwelle für Kommunen und Privatpersonen senken, Biotopprojekte zu starten.“ Diese Initiative ist ein Aufruf an alle Verantwortlichen, sich aktiv für den Erhalt der Artenvielfalt einzusetzen. „Es geht um nicht weniger als die Zukunft der Menschheit“, betont Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung.
Das BiotopVerbund-Projekt, das von September 2020 bis Juli 2024 im Rahmen des Bundesprogramms zur biologischen Vielfalt gefördert wurde, hat in verschiedenen Regionen, darunter Rügen, die Grafschaft Bentheim und das Ampertal, Modellprojekte zur Aufwertung und Vernetzung von Biotopen umgesetzt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in den neuen Leitfaden ein, der ab sofort als kostenloser Download auf der Webseite des Projekts bereitsteht oder in gedruckter Form bestellt werden kann.
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