In Göttingen zeigt sich die Wohnungsnot für Studierende in aller Deutlichkeit: Für das Wintersemester 2024/25 hat das Studierendenwerk über 2000 Bewerbungen für Wohnheimplätze erhalten, doch nur beschränkte Kapazitäten stehen zur Verfügung. Um vor allem Erstsemester zu unterstützen, die dringend ein Dach über dem Kopf benötigen, bot man in der Zeit vom 7. Oktober bis 30. November 2024 eine Notunterkunft im B&B-City-Hotel an. Insgesamt haben 64 Studierende in Doppelzimmern übernachtet, wobei die subventionierten Preise von nur 5 Euro pro Nacht eine essenzielle Ersparnis darstellten. Laut HNA war die Nachfrage während der Orientierungsphase und zum Semesterstart am 21. Oktober besonders groß. Darüber hinaus hat sich die Zahl der Wartenden im Vergleich zu den Vorjahren erhöht, was die angespannte Lage am Wohnungsmarkt unterstreicht.
Studienstarthilfe als Unterstützung
Für viele Erstsemester könnte die neue Studienstarthilfe eine entscheidende Entlastung darstellen. Personen unter 25 Jahren, die sich zum ersten Mal an einer Hochschule immatrikulieren, können diesen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro beantragen. Die Starthilfe soll typischerweise anfallende Kosten wie IT-Ausstattung, Lehrmaterialien oder Umzugskosten abdecken. Sie kann bis zum Ende des Monats, der auf den Ausbildungsbeginn folgt, beantragt werden und muss in der Regel nicht zurückgezahlt werden, es sei denn, es gab einen Missbrauch der Beantragung. Diese finanzielle Unterstützung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für viele Studierende, die sich in der Kostenfalle des überhitzen Wohnungsmarktes in Göttingen befinden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen für Studierende in Göttingen sowohl durch eine hohe Nachfrage nach Wohnheimplätzen als auch durch steigende Lebenshaltungs- und Umzugskosten geprägt sind. Während sich die Stadt um Lösungen bemüht, hoffen viele auf solche Unterstützungsmaßnahmen, die zumindest einige der finanziellen Belastungen abfedern können.
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