Die illegale Ansammlung der "Rainbow Family" im Harz hat für den Landkreis Göttingen hohe Kosten verursacht. Im Sommer letzten Jahres campierten bis zu 1.500 Personen im Landschaftsschutzgebiet nahe Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld. Die Verwaltung des Landkreises hat nun die finanziellen Auswirkungen dieser unerlaubten Zusammenkunft offen gelegt: Insgesamt summieren sich die Ausgaben auf fast 28.000 Euro, wie Göttinger Tageblatt berichtete. Diese Kosten entstanden durch organisatorische und sicherheitsrelevante Maßnahmen, die nötig waren, um die Situation zu bewältigen.
Die Aufschlüsselung der Ausgaben zeigt, dass rund 532,89 Euro auf Materialkosten entfielen und 11.073,06 Euro für Aufträge an Dritte, einschließlich Abschleppdienste und Drohneneinsätze, verwendet wurden. Die Einsätze von Behörden und Hilfsorganisationen verursachten Kosten in Höhe von 16.382,51 Euro. Allerdings müssen diese Kosten nicht von den Campern getragen werden, da keine direkten Verantwortlichen für die Versammlung identifiziert werden konnten. Das bedeutet, dass der Landkreis die Mehrkosten selber tragen muss. Aktuell laufen Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen einige Teilnehmer des Camps, wobei Verstöße gegen Sperrungen und Aufenthaltsbeschränkungen geahndet werden.