Göttingen

Erneuerbare Energie im Fokus: Göttingen startet grüne Zukunftsinitiative

Göttingen startet durch: Die neu gegründete EnergieRegion Göttingen GmbH will bis 2030 klimaneutral werden und setzt auf erneuerbare Energien, lokale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung – ein wegweisendes Projekt für die Zukunft der Region!

In Göttingen wurde ein neues Kapitel in der Energiegewinnung aufgeschlagen. Die EnergieRegion Göttingen GmbH hat ihren Betrieb aufgenommen, um die Energiewende voranzutreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region zu fördern. Dieses Projekt zielt darauf ab, die lokale Energieproduktion zu steigern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Dies wurde bei der offiziellen Auftaktveranstaltung im Kreishaus von Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und dem Landrat Marcel Riethig hervorgehoben.

„Wir müssen Menschen auch mit kleinem Geldbeutel bei der Energiewende mitnehmen“, erklärte Broistedt. Ein klarer Fokus liegt auf der Unterstützung von Projekten wie Balkonkraftwerken, um möglichst viele Bürger zu erreichen und einzubeziehen.

Ein starkes Regionalkonzept

Die Gründung dieser neuen Gesellschaft ist das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken Göttingen, EAM und den beiden Verwaltungen von Stadt und Landkreis. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Frank Wiegelmann, unterstrich, dass eine enge Verzahnung zwischen den beteiligten Parteien geschaffen wurde. In Zukunft könnten weitere Städte und Gemeinden, wie Hann. Münden, dazustoßen. Dies soll eine bessere Berücksichtigung lokaler Belange bei der Projektentwicklung ermöglichen.

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Vital ist auch die Sicherstellung eines passenden Standorts für neue Anlagen, wobei strategische Partner die Verantwortung für das Projektmanagement übernehmen. Das Ziel ist klar: Die lokale Wertschöpfung, sprich, dass Gelder aus der Energieerzeugung direkt in die Region zurückfließen, um weitere lokale Projekte zu finanzieren.

„Klimaneutral werden – bis 2030“, ist das ambitionierte Ziel, das die Verantwortlichen anstreben. So sollen 50 Prozent des Strombedarfs in Göttingen aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Broistedt betonte, dass die Umsetzung dieser Strategie auf der Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden und Energieversorgern basieren müsse. Nur gemeinsam könne man dieses Ziel erreichen.

Förderung lokaler Initiativen

Ein zentraler Aspekt der EnergieRegion Göttingen GmbH ist die Verhinderung, dass externe Investoren die Gewinne aus den lokalen Windkraft- und Solaranlagen abschöpfen. In diesem Kontext wird die Projektplanung und -umsetzung durch die EnergieAgentur und weitere strategische Partner geleitet. Die Gründung von Tochtergesellschaften ermöglicht lokalen Akteuren die Beteiligung an den Projekten.

Doreen Fragel, eine politische Vertreterin der Grünen, demonstrierte symbolisch die Initiativen mit einem Windrad-Modell, das während der Pressekonferenz präsent war. Die Idee ist es, Vertrauen in die neuen Projekte zu schaffen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Denn letztlich bleibt der finanzielle Ertrag lokal, was auch die Finanzierung öffentlicher Projekte wie Feuerwehrfahrzeuge begünstigt. „Eine Beteiligung am Windrad bedeutet: Es wirft keinen Schatten und macht keinen Lärm“, fügte EAM-Geschäftsführer Hans-Hinrich Schriever hinzu.

Ein weiterer Erfolg, der die Bedeutung dieser neuen Gesellschaft unterstreicht, ist das erhaltene Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro aus dem Klimaschutzwettbewerb „Klima kommunal“. Dieses wurde vom Umweltminister Christian Meyer als hervorragendes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit ausgezeichnet, was den Rückhalt und die Unterstützung für die Projekte in der EnergieRegion Göttingen stärkt.

Insgesamt zeigt die Gründung der EnergieRegion Göttingen GmbH, wie wichtig lokale Zusammenarbeit ist, um eine nachhaltige Energiewende zu gestalten. Die enge Verknüpfung zwischen Bürgern, Gemeinden und Versorgern soll die Akzeptanz für erneuerbare Energien steigern und dazu beitragen, die Region klimaneutral zu gestalten. Mehr zu diesem Thema finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.hna.de.

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