
In der Harz-Stadt Bad Sachsa haben Ermittler umfassende Durchsuchungen im Rathaus und in mehreren Ämtern sowie in zwei Unternehmen und einem Wohnhaus durchgeführt. Diese Maßnahmen stehen im Verdacht der Untreue, wie die Welt berichtet. Insgesamt wurden neun Gebäude untersucht, und zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Zu den Verdächtigen gehören unter anderem Bedienstete der Stadt.
Die Vorwürfe beziehen sich auf überhöhte Gehaltszahlungen und mögliche Verstöße bei der Vergabe von Aufträgen. Laut den Ermittlungen der Kriminalpolizei Göttingen und der Staatsanwaltschaft Braunschweig könnte der Schaden im sechsstelligen Bereich liegen. Besonders im Fokus steht ein langjähriger Angestellter, der über einen längeren Zeitraum hinweg angeblich zu viele Überstunden und Rufbereitschaften abgerechnet hat. Während sein vertragliches Jahresgehalt bei etwa 50.000 Euro liegt, soll das abgerechnete Jahresgehalt rund 200.000 Euro betragen. Die Staatsanwaltschaft äußert Zweifel an der Richtigkeit dieser Abrechnungen, da dies auf 400 Überstunden pro Woche hinauslaufen würde.
Ermittlungen aufgrund eines Hinweises
Die Ermittlungen wurden durch eine Anzeige des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Göttingen angestoßen und laufen bereits seit dem Sommer 2024. Das Fachkommissariat Wirtschaftskriminalität und Korruption der Zentralen Kriminalinspektion Göttingen leitet die Untersuchung. Wie auch das Stadtradio Göttingen berichtet, könnte der entstandene Schaden im Zusammenhang mit den Vorwürfen um ein hohes sechsstelligen Betrag liegen, wobei die genaue Höhe noch unklar ist.
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