Bernd und Elke Feldmann aus Jever feiern ein unerhört seltenes Jubiläum: ihre diamantene Hochzeit! Was beginnt wie ein ganz gewöhnliches Liebesmärchen, birgt tatsächlich eine faszinierende Wendung. Ein beschädigtes Frachtgut der Bahn traf den 18-jährigen Bernd Feldmann im Jahr 1960 und führte ihn zu einer Zeitreise voller Zufälle und Schicksalsvorstellungen, die ihn zu seiner großen Liebe Elke brachten.
Der Berliner Bernd, der gerade frisch in Jever war, hatte die Aufgabe, den Empfänger einer ramponierten Couch zu finden. Doch das Schicksal spielte sein Spiel, als er die 16-jährige Elke Raab erwischte, die zufällig denselben Nachnamen trug. Eine Zuneigung entfachte, die ihn immer wieder dazu brachte, sie anzurufen, bis sie schließlich dem ersten Treffen zustimmte. Die Liebe blühte auf, und am 24. Oktober 1964 wurde in der Jever Stadtkirche der Bund fürs Leben geschlossen. Das junge Paar, das in den folgenden Jahren die Söhne Frank und Erik willkommen hieß, schätzte in der neuen Heimat ihr Glück, bevor sie 1970 berufsbedingt ins Rhein-Main-Gebiet umzogen.
Gemeinsame Leidenschaft und Wohltätigkeit
Die Rückkehr nach Jever 2008 brachte das Duo zurück zu seinen Wurzeln, wo sie sich voll und ganz engagierten. Bernd ging seinen Aufgaben bei der Bundesbahn nach, während Elke sich als Kosmetikerin und Inhaberin eines eigenen Kosmetikstudios verwirklichte. Doch ihre gemeinsamen Leidenschaften hörten dort nicht auf. Sie wurden zu einem dynamischen Duo im Gemeinwesen Jever, wo sie spektakuläre Benefizprojekte ins Leben riefen – von der „Ladies Soccer Night“ bis zu aufregenden Quizabenden. Ihr spektakulärstes Unterfangen könnte jedoch das Musical „Tribute to Elvis“ vor rund zehn Jahren gewesen sein, das die Region im Sturm eroberte.
Es ist bemerkenswert, dass Bernd 64 Jahre nach dieser schicksalhaften Begegnung tatsächlich den Empfänger des beschädigten Frachtguts ausfindig machen konnte! Ein Zufall, der zu einer traumhaften Lebensgeschichte führte, die mit jeder Jahr erfreulicher wird.
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