Ein großer Schritt für die Wasserstoffzukunft: Der norwegische Energiekonzern Statkraft hat mit einer bevorstehenden EU-Förderung von über 100 Millionen Euro einen bedeutenden Meilenstein für den Bau eines Groß-Elektrolyseurs in Emden erreicht! Diese Prestigemaßnahme zielt darauf ab, grünen Wasserstoff zu produzieren und diesen in das neu von der BNetzA genehmigte Wasserstoff-Kernnetz einzuspeisen.
Statkraft plant eine beeindruckende 200 MW Elektrolyseanlage sowie ein 50 MW-Wärmepumpensystem am Standort. Die EU unterstützt dieses zukunftsweisende Projekt mit einem Zuwendungsbescheid von bis zu 107 Millionen Euro, um innovative Technologien zur Minderung von Treibhausgasemissionen zu fördern. „In Emden schlagen wir das erste Kapitel unserer ambitionierten Wasserstoffpläne in Deutschland auf“, sagt Helge-Jürgen Beil, Vice President Hydrogen bei Statkraft.
Massive Produktion und Ökologische Vorteile
Durch die Elektrolyse wird eine Produktion von bis zu 20.000 Tonnen grünem Wasserstoff für die Industrie angestrebt. Außerdem wird eine bedeutende Menge an Fernwärme – bis zu 50.000 MWh jährlich – durch effiziente Wärmepumpen für die lokale Versorgung bereitgestellt. Aktuell beliefert Statkraft bereits Industriekunden in Emden mit Fernwärme aus einer Biomasse-Anlage, und betont, dass die hohe Auslastung des Elektrolyseurs gesichert ist, dank des umfangreichen Portfolios an Erneuerbare-Energie-Anlagen in Deutschland.
Doch das ist nicht alles! Statkraft plant auch einen 10-MW-Elektrolyseur für den Verkehrssektor, der bis 2026 in Betrieb genommen werden soll. Diese Pilotanlage wird Wasserstofftankstellen in der Region versorgen und kann bis zu 200 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Stunde produzieren. Eine Investitionsentscheidung für den Bau dieser Schlüsseltechnologie soll noch im Jahr 2024 getroffen werden. Die Zukunft des Wasserstoffs nimmt Gestalt an – und Emden wird zum Herzstück dieser Revolution!