Die Sorgen um die Sicherheit in Emdens Innenstadt, vor allem am Neuen Markt, stehen hoch im Kurs! Mit der Frage, wie unbehaglich sich die Bürger fühlen, beschäftigt sich derzeit die Politik intensiv. Die Polizei legte ihre Zahlen auf den Tisch, um den Bürgern eine klare Antwort zu geben. Die Polizeichefin Frida Sander stellte am Mittwoch heraus, dass die Statistik keinen akuten Anstieg von Verbrechen bestätigen kann, obwohl die Zahlen für 2023 mit etwa 4269 Straftaten ein Gesamtplus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigen. In ihrer Argumentation betont die Polizei, dass Emdens Kriminalitätsentwicklung in einem landesweiten Trend eingebettet ist und keineswegs alarmierend sein sollte.
Doch die Realität sieht anders aus! Viele Bürger äußern ihr Unbehagen vor allem in sozialen Medien und dementsprechend sinkt das Sicherheitsempfinden weiter. Studien belegen, dass vor allem Frauen sich abends unwohl fühlen, wenn sie allein durch die Stadt laufen. Die Videoüberwachung am Neuen Markt hat dabei nicht die erhoffte abschreckende Wirkung, selbst wenn die Polizei von einer erfolgreichen Prävention spricht. Ein weiterer Gesichtspunkt, der die Einkommenslage von Geschäften und die Präsenz der City-Streife betrifft; tagsüber gibt es positive Rückmeldungen, abends jedoch bleibt eine unbehagliche Atmosphäre, die sich auf das Sicherheitsgefühl der Bürger auswirkt.
Gemeinsame Lösungsfindung
In dieser angespannten Situation plant Oberbürgermeister Tim Kruithoff einen runden Tisch, um über Lösungen zu diskutieren, die sich nicht nur auf Warnschilder konzentrieren – diese könnten das Gefühl von Gefahr nur unnötig verstärken. Die Verwaltung hat bereits die Ratsfraktionen sowie den Präventionsrat und die Polizei eingeladen, diese Besprechung noch im Laufe des Monats stattfinden zu lassen. Ziel ist es, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen und gleichzeitig sachliche Lösungen zu finden, die das Sicherheitsgefühl in der Stadt nachhaltig stärken.
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