Ein Jahr lang lag das gestrandete Segelboot „Wibo“ als unheimliches „Geisterschiff“ am Strand von Norderney und sorgte für Aufsehen unter Touristen. Doch nun ist das Schicksal des maroden Bootes besiegelt: Es wurde verschrottet! Rolf Harms, Geschäftsführer der Norderneyer Parkraumgesellschaft, erklärte, dass es keine andere Möglichkeit gab. Der Pachtvertrag für das Gelände, auf dem die „Wibo“ lag, läuft bald aus, und die Parkgesellschaft musste handeln, um nicht „schadenspflichtig“ zu werden. Der Eigentümer wurde mehrfach aufgefordert, das Boot zu entfernen, doch er blieb stumm. So blieb der Parkgesellschaft nichts anderes übrig, als das Schiff durch ein örtliches Unternehmen abtransportieren und zerlegen zu lassen.
Drama auf der Nordsee: „Wibo“ strandete!
Die Geschichte der „Wibo“ begann im November 2023, als der Bootsbesitzer während einer Fahrt von Juist nach Emden in der Nordsee strandete. Das Boot war in einem katastrophalen Zustand: kein funktionierender Motor, kein Anker und ein Ruderschaden. Der Besitzer lebte einige Zeit auf der Insel und erhielt Hilfe von den freundlichen Inselbewohnern, die ihm Essen und Obdach gaben. Für kurze Zeit wurde das havarierte Boot zur Hauptattraktion der Insel. Geplant war, die „Wibo“ ins Automobil- und Spielzeugmuseum Norden zu bringen, doch sie passte nicht auf die Fähre und blieb somit auf Norderney. Die Hafenbehörde Niedersachsen Ports untersagte zudem die Weiterfahrt, da das Schiff nicht seetüchtig war.
Die letzte Hoffnung auf einen Transport aufs Festland scheiterte, und die „Wibo“ wurde endgültig zum Schrottplatz der Geschichte. Die Norderneyer Parkraumgesellschaft hat nun die Küste bereinigt und das Geisterschiff ist nicht mehr. Ein dramatisches Ende für ein Boot, das für so viele Geschichten und Aufregung gesorgt hat!