Emden - Alarmierend hohe Defizite! Das frisch sanierte Freibad im Stadtteil Borssum sorgt nicht nur für fröhliche Schwimmer, sondern auch für einen schockierenden Verlust von fast 300.000 Euro. Trotz dieser beunruhigenden Zahlen zeigt sich die Stadt Emden erleichtert. Der Grund? Das Bad zieht nach einem siebenjährigen Stillstand wieder unzählige Besucher an und erfüllt eine bedeutende soziale Funktion.
Das Defizit von rund 271.500 Euro setzt sich zusammen aus horrenden Kosten für Personal, Energie und sonstige Ausgaben, die insgesamt auf 345.000 Euro steigen. Doch die Einnahmen belaufen sich nur auf 73.500 Euro, während fast 27.000 Schwimmliebhaber das Bad in diesem Jahr bereits besucht haben. Die Stadtverwaltung äußert sich optimistisch: Das Freibad ist zurück im Spiel und erfüllt unverzichtbare gesellschaftliche Aufgaben, so Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff. Ein beliebter Rückzugsort für Kinder und Jugendliche, die im kühlen Nass ihre Freizeit verbringen.
Hohe Sanierungsinvestitionen
Die rund vier Millionen Euro teure Sanierung lässt die Stadt ebenfalls aufhorchen. Ein kleiner Lichtblick: Bis zu 1,5 Millionen Euro könnten gefördert werden, sofern die Abrechnungen entsprechend ausfallen. Kritiker der CDU äußern zwar Bedenken hinsichtlich der Kosten, halten sich jedoch derzeit mit stärkeren Angriffen zurück. Während sich die Diskussion über eine drohende Schließung anderer städtischer Einrichtungen zuspitzt, kämpft das Freibad um seine Daseinsberechtigung in einer Stadt, deren finanzielle Lage immer prekärer wird.
Die Situation wird heiß diskutiert, und die Frage steht im Raum: Kann ein solches Defizit auf Dauer hingenommen werden? Während die Stadt stolz darauf verweist, dass das Bad nicht nur ein Ort zum Schwimmen, sondern ein wichtiger sozialer Treffpunkt für die Bürger ist, bleibt abzuwarten, wie sich die finanziellen Belastungen langfristig auf das Freibad und dessen Zukunft auswirken werden.
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