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In Emden mussten drei Japanische Zierkirschen am Vogelsangzwinger gefällt werden. Die Fällung war notwendig geworden, da ein massiver Pilzbefall die Bäume verkehrsunsicher machte. Ein Gutachten hatte den besorgniserregenden Zustand der Bäume bestätigt. Mit einem Stammumfang von über 120 Zentimetern fielen die Zierkirschen unter die Emder Baumschutzsatzung.
Die Fällung war bereits im Oktober öffentlich angekündigt worden, jedoch ohne spezifische Erwähnung der Zierkirschen. Die Stadt hat bereits Pläne entwickelt, um die durch die Fällung entstandenen Lücken durch „adäquate Neupflanzungen“ zu schließen. Geplant ist die Pflanzung von Hochstämmen mit einer Höhe von drei bis vier Metern. Die Kosten für diese Ersatzpflanzungen sind noch nicht bekannt und hängen von der Ausschreibung ab.
Ersatzpflanzungen und insektenfreundliche Sorten
Die neuen Kirschen sollen insektenfreundliche Sorten mit offenen Blüten sein, um den Zugang zu Nektar und Pollen für Bienen und andere Insekten zu erleichtern. Die Pflanzungen sind vorgesehen, sobald es die Witterungsbedingungen zulassen, vermutlich im Frühjahr oder spätestens im kommenden Herbst, wie NWZonline berichtete.
Im Zusammenhang mit der Pflege von Kirschbäumen ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten zu ergreifen. Die Monilia-Krankheit, die unter anderem zur Spitzendürre führen kann, bedroht viele Steinobstbäume. Die beste Maßnahme zur Bekämpfung ist der rechtzeitige Rückschnitt, wobei der optimale Zeitpunkt für Steinobst nach der Ernte im Sommer liegt.
Für Neupflanzungen wird empfohlen, weniger anfällige Sorten auszuwählen, wie etwa die Sauerkirschsorten 'Morina', 'Safir', 'Gerema', 'Karneol' und 'Morellenfeuer', wie Mein schöner Garten erläutert. Vorbeugende Maßnahmen und regelmäßig ausgemessene Rückschnitte können die Anfälligkeit für diese Krankheiten deutlich verringern.
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