Diepholz steht im Zeichen der Verkehrssicherheit! Hans-Heinrich Kellner, ein besorgter Bürger, schlägt Alarm: Radfahrer und E-Scooter-Fahrer missachten die Verkehrsregeln und gefährden damit sich selbst und andere. Besonders an Zebrastreifen sieht er eine gefährliche Entwicklung: „Viele Radfahrer erzwingen dort ihre Vorfahrt. Sie fahren einfach nach dem Motto: Der Autofahrer wird schon anhalten.“ Dabei haben nur Fußgänger oder Radfahrer, die ihr Rad schieben, Vorrang. Kellner ist enttäuscht und fordert mehr Aufklärung über die Verkehrsregeln.
„Es ist ja nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich“, betont Kellner. Er beobachtet, dass viele Radfahrer ohne Blick nach links und rechts einfach losfahren. „Wissen die nicht, dass sie absteigen müssen?“, fragt er sich. Er sieht die Notwendigkeit für mehr Aufklärungsarbeit durch die Polizei und schlägt vor, dass Beamte an Zebrastreifen stehen und die Verkehrsteilnehmer belehren. Polizeisprecher Thomas Gissing zeigt sich offen für Gespräche und möchte Kellner die Möglichkeit geben, seine Ideen zu besprechen.
Verwirrung am Flöthekreisel
Ein weiteres Sorgenkind ist der Flöthekreisel in Diepholz. Hier kreuzen Rad- und Fußwege die Ein- und Ausfahrten, was die Situation kompliziert macht. Kellner kritisiert die undurchsichtigen Verkehrszeichen, die seiner Meinung nach eher wie ein Freifahrtschein für Radfahrer wirken. Stephanie Paul vom Bürgermeisterbüro erklärt, dass die Regelungen so gestaltet sind, dass Autos den Radfahrern Vorrang gewähren müssen, wenn sie in den Kreisel einfahren. Doch Kellner ist skeptisch: „Keiner weiß, wie das in der Praxis funktioniert.“
Zusätzlich beobachtet Kellner, dass viele Radfahrer ohne Licht unterwegs sind, was in der dunklen Jahreszeit lebensgefährlich sein kann. Auch die E-Scooter-Fahrer sind ihm ein Dorn im Auge, da sie oft illegal zu mehreren auf einem Scooter fahren. Gissing bestätigt, dass die Polizei in der dunklen Jahreszeit verstärkt auf Lichtkontrollen achtet, doch er appelliert auch an die Eltern, als Vorbilder zu agieren. Die Situation wird durch das Fehlen eines Kontaktbeamten in Diepholz verschärft, was Kellner als großen Verlust empfindet.
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