Diepholz

Neue Broschüre „Juden in Sulingen“: Erinnerung an verdrängte Geschichte!

Neuauflage der wichtigen Broschüre „Juden in Sulingen“ von Eva und Hilmar Kurth vorgestellt – ein eindringliches Mahnmal gegen das Vergessen und ein unverzichtbarer Baustein der Erinnerungskultur, feierlich auf den Tag genau zehn Jahre nach Einweihung des Denkmals im Beisein von Sulingens Bürgermeister Patrick Bade und weiteren Unterstützern!

In Sulingen wurde die Neuauflage der Broschüre „Juden in Sulingen“ vorgestellt, ein bedeutsames Dokument, das die Geschichte der jüdischen Familien in der Region beleuchtet. Bei der Präsentation, die am Sonntag am „Denkmal gegen das Vergessen von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern“ stattfand, erläuterte Rudolf Simon die Relevanz des Projekts, das genau zehn Jahre nach der Einweihung des Denkmals präsentiert wurde. Unter den anwesenden Gästen waren auch Sponsoren sowie Vertreter der Stadt, darunter Bürgermeister Patrick Bade und weitere Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde.

Die Broschüre, ursprünglich von Eva und Hilmar Kurth im Jahr 1986 veröffentlicht, dokumentiert die Vertreibung und das Schicksal der jüdischen Gemeinde in Sulingen. Nach langer Zeit war die Dokumentation vergriffen, doch die Unterstützung von Sponsoren machte eine Neuauflage möglich. Die lokale Druckerei Heldt übernahm die Realisierung des Projekts.

Wichtigkeit der Veröffentlichung

Frank Diedrichs, ein Mitglied der Initiative, unterstrich die Bedeutung dieser Veröffentlichung nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als einen wichtigen Schritt in der Erinnerungskultur. Im Vorwort der Neuauflage wird betont, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Verbrechen während der Nazi-Diktatur heutzutage von größerer Bedeutung ist denn je. Angesichts wachsender antisemitischer Tendenzen ist es unerlässlich, sich mit den dunklen Kapiteln der Geschichte auseinanderzusetzen. „Wir sind in vielen Dingen unterschiedlich, doch letztlich sind wir alle Menschen“, wird im Vorwort hervorgehoben.

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Die Broschüre kann ab Mittwoch in der Buchhandlung Eulenspiegel zum Preis von zehn Euro erworben werden. Die Neuauflage dient nicht nur als Gedenkstätte für die Vergangenheit, sondern auch als Anstoß für Diskussionen über Toleranz und Diversität in der Gesellschaft. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen könnte dieser Schritt einen bedeutenden Beitrag zur Aufklärung und zum Verständnis des historischen Kontextes leisten, wie er auch von den Herausgebern intendiert ist. Für weitere Informationen zur Broschüre und ihrer Wichtigkeit in der heutigen Zeit, siehe den Bericht auf www.kreiszeitung.de.

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